Schilder-Erkennung nachrüsten leichtgemacht?

28. Juli 2014 by Jens Stratmann

Ihr habt – genauso wie ich – kein Fahrzeug welches über eine Kamera verfügt? Dafür habt ihr aber ein iPhone in der Tasche und hättet auch gerne eine Schilder-Erkennung im Auto bzw. würdet die am liebsten nachrüsten?

Mit einem iPhone ist das nun möglich, besser gesagt mit einem iPhone 4S, dem iPhone 5, dem iPhone 5C oder halt auch dem iPhone 5S. Bosch hat eine 9 Megabyte große App entwickelt und stellt diese kostenlos im iTunes Store zur Verfügung.

Die App soll Tempolimits, Überholverbote und die entsprechenden Aufhebungszeichen einfach über die Smartphone-Kamera erkennen. Dafür muss das iPhone natürlich mit einer entsprechenden Halterung an der Frontscheibe installiert werden. Anschließend hat man die Wahl zwischen einem Live-Bild, einer Karte (die zusätzlich noch über das Verkehrsaufkommen informieren kann) oder über eine minimalisierte Basic-Ansicht, die weniger ablenkt.

schildererkennung-nachruesten-auto

Wofür? Nun, hin und wieder ist man bei der Autofahrt ja auch mal abgelenkt und hat ggf. ein Schild übersehen. Nun hilft der Blick auf das Smartphone und das zuletzt erkannte Schild wird eingeblendet. Laut Hersteller funktioniert die App sogar im Ausland, so z.B. auch in Österreich, in der Schweiz und in Frankreich, wo Tempolimits ja viel höher bestraft werden als hier in Deutschland.

Das System ist intelligent und lebt auch von der Datenerhebung durch die Teilnehmer, so können z.B. die Tempolimits (also die Schilder) über die Cloud an den Hersteller geschickt werden und so wird dann die Warnung für alle Teilnehmer zuverlässiger, selbst dann wenn die eigene Kamera z.B. das Schild nur schlecht oder gar nicht erkannt hat.

Mein persönlicher Test hat ergeben, dass nicht immer alle Schilder erkannt werden, auch wurde bei mir beim Ortsausgangsschild nicht direkt wieder Tempo 100 angezeigt. Durch die dauerhafte Nutzung von GPS und mobilen Daten wird die Akku-Laufzeit natürlich reduziert, daher empfehle ich ein mobiles Ladekabel für den Zigarettenanzünder.

Die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man das iPhone im Querformat, mittig, unten an der Windschutzscheibe montiert und es leicht nach vorne neigt. Das Live-Bild sollte man zusätzlich noch einmal mit dem Finger „fokussieren“.

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Ergebnis: Nein! Diese Schilder-Erkennung ersetzt nicht ein „richtiges“ System, doch wer dieses nicht hat, der wird ggf. dankbar sein über diese kostenlose App. Vor allem die intelligente Cloud-Lösung lässt mich hoffen, dass die Werte demnächst noch besser werden. Zeitlich begrenzte Schilder bzw. Zusatzschilder werden derzeitig scheinbar noch nicht erkannt. Guter Ansatz, etwas Verbesserungspotenzial ist noch vorhanden, aber dadurch das die App kostenlos ist, kann sich ja nun jeder iPhone Besitzer selbst ein Bild vom „My Drive Assist“ machen. Ich finde diese Lösung immer noch besser, als die Systeme die auf (teilweise veraltertes) Kartenmaterial setzen. iPads (ab iPad 2) werden übrigens auch unterstützt, wobei ich nicht empfehlen würde ein iPad in die Frontscheibe zu klemmen. Neben dem Tempolimit wird übrigens auch angezeigt ob man gerade überholen darf oder nicht und auch wenn es mit der „Aufhebung“ der Verbote manchmal etwas hinkt, kann man sich da ja auch noch auf seinen gesunden Menschenverstand verlassen.

Schilder die direkt hinter Kurven stehen wurden in meinem Fall nicht erkannt und wenn die Sonne tief steht und die Kamera blendet, dann versagt auch die beste App. Das gilt natürlich auch für die verschmutzte Frontscheibe, die Kamera sollte schon freie Sicht haben.

Was hat das nun mit Kennzeichen zu tun? Ich gestehe, nicht viel, aber die Schilder sind ja auch Verkehrszeichen und warum sollte man nicht auch mal links und rechts über den Tellerrand blicken, denn wenn ihr zu schnell unterwegs seit, spätestens dann kommt euer Kennzeichen wieder ins Spiel. Denn darüber ermittelt dann die zuständige Behörde den Halter und der bekommt dann Post. Lasst euch nicht blitzen, spart euch das Geld und denkt vor allem auch an die Sicherheit. Demnächst sind wieder „Erstklässler“ unterwegs.

Gibt es eigentlich eine Norm wie die Umweltplakette aussehen muss?

20. Juli 2014 by Jens Stratmann

Umweltplakette? Kennt ihr, oder? Diese Feinstaubplakette die nach der Verordnung „zum Erlass und zur Änderung von Vorschriften über die Kennzeichnung emissionsarmer Kraftfahrzeuge“ zwingend notwendig ist um in Umweltzonen einfahren zu dürfen. Das ist übrigens die 35. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes welches von uns (und vermutlich auch von vielen anderen ) als Feinstaubverordnung bekannt ist. Inzwischen wird ja sogar bezweifelt, dass diese Verordnung einen positiven Einfluss auf den Luftreinhalteplan hat, aber darum soll es in diesem Beitrag nicht gehen.

Bei der Fahrveranstaltung zum neuen VW Scirocco (übrigens, erfüllen hier alle Motoren die strenge EU6 Abgasnorm) ist meinem geschätzten Kollegen Jan die Umweltplakette aufgefallen und als er die sah und ich noch über handgeschriebene Umweltplaketten und die Vorteile der bedruckten Feinstaubplaketten sinnierte, viel ihm und mir das VW Logo in der Plakette auf. Da stellte sich doch direkt die Frage ob es nicht eigentlich eine Norm für die Umweltplaketten gibt.

Die Plaketten müssen fälschungserschwerend sein. Wie z.B. auch die Maut-Plaketten aus Österreich zerstören sich die Plaketten bei der Entfernung vollautomatisch. Weitere Merkmale werden von der „VW-Plakette“ auch eingehalten, die verfügt nämlich über einen Durchmesser von 80 Millimeter und ist schwarz umrandet. Die Umrandung darf nur 1,5 Millimeter breit sein und die Ziffer der jeweiligen Schadstoffgruppe, hier natürlich die 4, muss 35 Millimeter hoch sein und in DIN 1451 Schrift geschrieben sein.

Das Schriftfeld ist 60 x 20 Millimeter und die Farbe des Kennzeichens muss schwarz sein (RAL 9005) und das ganze am besten lichtecht. Die Plakettenfarbe an sich ist weiß, der Untergrund der verkehrsgrünen Plakette ist in RAL 6024 gehalten. Die gelbe in RAL 1023 und die rote, die vermutlich keiner mehr haben möchte, in RAL 3020.

Was nicht verboten ist, ist dann wohl erlaubt? Was nicht erlaubt ist – ist auch nicht gleich verboten. Ich habe keinen Gesetzestext gefunden, in dem es nicht gestattet ist – so wie hier – noch weitere Symbole hinzuzufügen. Die grundsätzlichen Angaben und Abmessungen stimmen, das VW Logo ragt auch nicht in das Kennzeichen hinein und somit spricht eigentlich nichts gegen diese Umweltplakette, es sei denn man hat a) gar keinen VW oder b) mag dann doch lieber die bedruckten und nicht die handgeschriebenen Versionen.

Übrigens: Aufkleber in das Europa-Zeichen auf den Kennzeichen aufzukleben ist nicht gestattet. Das kann man aus dem Gesetz hier ableiten:

StVG, Absatz III. Straf- und Bußgeldvorschriften, § 22 „Kennzeichenmissbrauch“: (1/3.) „Wer in rechtswidriger Absicht das an einem Kraftfahrzeug oder einem Kraftfahrzeuganhänger angebrachte amtliche Kennzeichen verändert, beseitigt, verdeckt oder sonst in seiner Erkennbarkeit beeinträchtigt, wird, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Die gleiche Strafe trifft Personen, welche auf öffentlichen Wegen oder Plätzen von einem Kraftfahrzeug oder einem Kraftfahrzeuganhänger Gebrauch machen, von denen sie wissen, daß die Kennzeichnung in der in Absatz 1 Nr. 1 bis 3 bezeichneten Art gefälscht, verfälscht oder unterdrückt worden ist.“

Nun kann man darüber streiten ob ein kleiner Aufkleber tatsächlich diese angesprochene Verfälschung darstellt, aber am Ende wird man vermutlich den kürzeren ziehen. Also sollte man das lassen und vermutlich ist es auch besser, die Finger von der Umweltplakette zu lassen, denn ihr wisst doch: Recht haben und Recht bekommen, das ist nicht immer so einfach.

…und wer nun nur hier auf dem Beitrag ist um den neuen VW Scirocco zu sehen, dem empfehle ich dieses Video, dort wird der neue VW Scirocco R vorgestellt:

Umweltplakette mit falschem Kennzeichen = geringer Mangel beim TÜV!

10. Juli 2014 by Jens Stratmann

Man man man, was hatte ich eine Angst! Mein Youngtimer, ein 24 Jahre alter Nissan Bluebird, musste im Juni zum TÜV. Ich wusste, dass der Motor vorne etwas „ölig“ war, also spendierte ich dem Fahrzeug noch eine neue Ventildeckeldichtung, eine Motorwäsche und ansonsten – nichts mehr! Etwas Flugrost ist bekannt, Durchrostungen hat er nicht und ich war ehrlich gesagt auch nicht bereit noch mehr Euros in das Groschengrab zu investieren.

Beim TÜV-Termin war ich selber, wie so oft, unterwegs. Also stellte ich das Fahrzeug bei der örtlichen Werkstatt ab und bekam Mittags einen Anruf. Mein Puls lag bei ca. 180 als mir der Werkstattleiter sagte: „Herr Stratmann, einen Mangel gab es allerdings…“ – Stille – Pause – vor meinem geistigen Auge sah ich mich Birdy (so nenne ich den Bluebird inzwischen liebevoll) bereits zum Verwerter schieben – „…die Umweltplakette, die hatte das falsche Kennzeichen!“.

Puh! Stimmt! Ich habe Birdy ja erst letztes Jahr gebraucht gekauft, seit dem hing immer noch die alte Umweltplakette in der Windschutzscheibe und irgendwie hat das auch nie jemanden interessiert. Das wird vom TÜV inzwischen, tatsächlich – und ich habe es ja nun überprüft – als geringer Mangel eingestuft und ihr kennt das ja, hat man erst einmal einen, dann findet man auch noch weitere. Ich hatte mir ja bereits vorher schon eine neue Umweltplakette online bestellt, denn ich mag die schön bedruckten Umweltplaketten und nicht diejenigen die mit einem Stift (und unleserlicher Handschrift) ausgefüllt wurden. Der Werkstattleiter war so lieb und hat die alte Plakette entfernt, die neue eingeklebt und so habe ich nun – hoffentlich – zwei weitere (glückliche?) Jahre mit Birdy.

Zur Feier des Tages bekam er dann noch eine neue Starterbatterie verpasst, denn wahrlich viele Kilometer fährt Birdy mit mir nicht. Ab und zu mal zum Flughafen, hin und wieder mal zum Kindergarten oder zur Schule. Das sind die Wege die das 115 PS Ungetüm (ja, da steckt ein 2.0 Liter unter der Haube) fahren muss. Oft werde ich komisch angesehen, denn das Fahrzeug ist in der Tat: Nicht schön, aber selten!

Die Moral von der Geschicht: Falsches Kennzeichen in der Umweltplakette – das lohnt sich nicht. Die Umweltplakette kann man ja günstig und einfach online bestellen, den Stress sollte man sich nicht antun. Vor allem jetzt nicht, wo in einigen Städten die Zufahrtregelung ja noch einmal verschärft wurde. Also, am Fahrzeug müssen alle Kennzeichen stimmen! Das vordere, das hintere, ggf. das am Fahrradträger und auch das auf der Umweltplakette! Na? Wie sieht das bei euch aus? Passt da alles?

Automobil-Technik leicht erklärt – Kennzeichen T(echnik) – Heute dreht sich alles um PS!

11. Mai 2014 by Jens Stratmann

PS – ich liebe Dich! Was für ein schmalziger Film, doch schon beim Autoquartett da waren mir persönlich die PS-Angaben immer viel wichtiger als die Höchstgeschwindigkeit. Doch wer weiß eigentlich was diese PS bedeuten? Was sagen viel PS über ein Fahrzeug aus und welche Faktoren sind ebenso wichtig bzw. noch viel wichtiger?

Fangen wir doch mal ganz am Anfang an, was bedeutet denn eigentlich PS? Die Abkürzung PS stehen tatsächlich für „Pferdestärken“. Die Angabe PS war damals nämlich ein Wert für Dampfmaschinen und sagte nichts anderes aus, als die Anzahl der Pferde die nun durch die Maschine eingespart werden konnte. Wenn eine Dampfmaschine z.B. 10 PS hatte, konnten 10 Pferde dafür zum Schlachter und der Betreiber sparte Futter – Wasser nicht wirklich, denn die Dampfmaschine brauchte ja schließlich auch Wasser, Holz, Kohle um die Energie umzuwandeln. Die Einheit PS wurde dann auch für die Fahrzeuge verwendet und seit dem Jahre 2010 gibt es den Begriff – zu minntest alleine – in der Werbung für die Automobilindustrie – in Europa nicht mehr. Die Leistung eines Fahrzeuges muss in kW – also in Kilowatt angegeben werden. So hat der neue BMW M3 also 317 kW und das wären umgerechnet 431 PS. Na? Was liest sich beim Autoquartett besser? Natürlich, die PS Angaben und sicherlich finden diese auch aus dem Grund auch heute noch Beachtung in Print, Funk und Fernsehen.

Wie rechnet man denn nun PS in kW um? Die Umrechnung von PS in kW sind relativ einfach, ein PS sind genau 0,73549875 kW. Somit hat ein kW eine Pferdestärke von genau 1,35962162 PS. Ein richtiges Pferd leistet übrigens oft mehr Leistung als nur ein PS, aber das steht auf einem ganz anderen Blatt Papier.

So ein Motor, selbst der aktuelle Reihen 6-Zylinder von BMW, stellt die Leistung auch nicht immer zur Verfügung. Der Motor hat  nicht konstant über das gesamte Drehzahlband seine Leistung und auch nicht sein Drehmoment. Gemessen wir das Drehmoment und die Leistung wird daraus „einfach“ errechnet. Die Formel dafür muss man sich merken:  Leistung (in PS) = (Drehmoment x Drehzahl) / 7023. Für die korrekte Maßeinheit kW wäre die richtige Formel so: Leistung (in Kw) = (Drehmoment x Drehzahl) / 9550.

Na? Wer hat nun mal seinen Taschenrechner bemüht? Der aktuelle BMW M3 hat also eine Leistung von 431 PS und ein maximales Drehmoment von 550 Nm. Doch wo wird diese Leistung denn nun erreicht?  BMW selbst gibt das Drehzahlband von 5500–7300 u/min an. Damit sind übrigens die Umdrehungen pro Minute gemeint. So ein Motor muss pro Minute ganz schön viel leisten. Das maximale Drehmoment erreicht der 3.0 Sechszylinder übrigens schon schon ab 1880 U/min und das zaubert dem Fahrer durchaus ein Lächeln ins Gesicht wenn man innerhalb von 4,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt.

Die eigentliche PS Angabe ist also a) nicht mehr gestattet und b) eigentlich auch unwichtig, denn es fehlen zur richtigen Einschätzung noch ein paar weitere Faktoren. Der BMW M3 (um bei dem Beispielfahrzeug zu bleiben) bringt 1,5 Tonnen auf die Waage. Somit haben wir ein Leistungsgewicht von 4,79 bzw. 4,92 kW pro Kilogramm und damit könnte man dann schon im sportlichen Vergleich mehr anfangen, denn Leistung und Drehmoment sagt nicht wirklich viel über die Sportlichkeit aus. Ein LKW hat z.B. auch gut und gerne mal um die 450 PS und kann über ein maximales Drehmoment von z.B. 2000 Nm verfügen. Würden wir nun Autoquartett Karten mischen, dann würde der LKW in dem Spiel zwar gewinnen, auf der Straße aber trotzdem verlieren.

Angeberwissen: Es gibt Menschen, die beurteilen die Sportlichkeit eines Fahrzeuges auch anhand der Farbe. So gelten roten Fahrzeuge und vor allem rote Bremssättel für besonders sportlich. Der hier gezeigte BMW M3 verzichtet auf die Farbe rot (außer bei den Rückleuchten) und setzt auf Carbon-Bremsanlagen und die Außenfarbe die den Namen „Yas Marina“ trägt – ist der Name ein Begriff? So heißt auch die Formel-1 Rennstrecke in Abu Dhabi. Die neuen Formel 1 Fahrzeuge haben in der Saison 2014 übrigens „nur“ noch ein Hubraum von 1,6 Liter und verfügen über ca. 860 PS (inkl. elektronischer Unterstützung). Die Rekordmarke mit etwas über 1400 PS in einem Formel 1 Motor hält übrigens auch noch BMW und genau diese langjährige Motorsporterfahrung ist nun auch in die Entwicklung von dem neuen BMW M3 eingeflossen.

Der Motor ist zwar kein V8 mehr, versprüht aber dank Doppel-Turboaufladung und einem Drehzahlbereich bis 7.600 genau das Feuer was man erwartet wenn man auf das Gaspedal drückt. Danke an die elektronischen Helfer die a) dafür sorgen, dass das Fahrzeug auf der Straße und b) noch etwas Gummi auf den Reifen bleibt. Während man bei der Formel 1 früher sich weniger Gedanken um den Verbrauch gemacht hat, ist man bei BMW stolz, dass man NEFZ-Werte zwischen 8,3 und 8,8 Liter auf 100 km erfährt. Muss ich euch wirklich sagen, dass man diesen Wert auch verdoppeln wenn nicht gar verdreifachen kann? Der Verbrauch ist übrigens nicht nur von Hubraum PS, Drehmoment und Gewicht abhängig sondern von der Geschwindigkeit die ihr fahrt und dem damit verbundenen Luftwiderstand, denn der steigt immens an bei höheren Geschwindigkeiten.

Automobil-Technik leicht erklärt – Kennzeichen T(echnik) – Heute: Prolog!

5. Mai 2014 by Jens Stratmann

Es gibt im Internet bestimmt über 137 Millionen Beiträge darüber wie ein Motor funktioniert, jedoch möchte nicht jeder, der die Funktionsweise verstehen möchte, auch gleich ein Fernstudium der Kraftfahrzeugmechanik belegen. In der neuen Blogreihe „Autotechnik leicht erklärt – Kennzeichen T(echnik)“ möchte ich versuchen mit einfachen Worten die doch teilweise sehr komplexe Technik im Automobilbereich zu erklären. Als zusätzlichen Bonus wird es unter jedem Beitrag auch einen Satz geben, mit dem man beim nächsten Stammtisch für verblüffte Gesichter sorgen kann. Angeberwissen für Fortgeschrittene quasi.

Die Themen die in den kommenden Wochen und Monaten in dieser Blogreihe behandelt werden sind so vielseitig, dass der Stoff quasi gar nicht ausgehen kann. Vom Motor über die Schmier- und Kühlmittel bis hin zur Kupplung bzw. dem Getriebe. Dann gibt es noch die Frage zu klären wie die Kraft vom Motor denn eigentlich zu den Rädern gelangt und wie das bei einem Allrad-System aussieht. Besprechen werden wir auch die Assistenzssysteme und Sicherheitsfeatures. Denn unter uns: Bei einer 360° Kamera mit Vogelperspektive schwebt keine Kamera über dem Fahrzeug. Auch die Themen Übersteuern, Untersteuern, Driften gehören erklärt, dabei werde ich natürlich auch erwähnen, dass diejenigen die zum driften die Kupplung schnalzen lassen eigentlich verprügelt gehören.
Ihr merkt schon, es gibt wahrlich viele Themen, es geht aber noch weiter, denn wisst ihr eigentlich warum viele Hersteller eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h angeben obwohl die Motoren doch eigentlich schneller könnten? Wie sieht es aus mit der Zuladung? Wie wird die eigentlich berechnet und warum gibt es Fahrzeuge mit gelben Scheinwerfern? Was ist DAB und wie funktioniert es? Die Themen werden uns so schnell nicht ausgehen! Versprochen!

Einige Fragen kann auch ich nicht erklären, so z.B. die Frage ob Frauen oder Männer besser Auto fahren bzw. besser einparken können, aber die Technik hinter den Einparksystem, die können wir uns mal ansehen, denn inzwischen gibt es ja Fahrzeuge die Teil-Autonom einparken können. Wie funktioniert sowas eigentlich? Wir werden es hier beleuchten und das gilt auch für die anderen Systeme. So ein Müdigkeitswarner z.B. der filmt nicht etwa die Augen vom Fahrer und weiß wann er Müde ist, es wird berechnet. Doch wie? Wie kann das Fahrzeug quasi in die Zukunft schauen und weiß wann der Fahrer eine Pause machen muss bevor es knallt? Hier im Kennzeichen-Blog werdet ihr es erfahren. Zusätzlich bekommt ihr hier im Wechsel wieder Auto-News und auch wieder Wissenwertes rund um die Nummernschilder die an euren Fahrzeugen montiert werden können. Eines bleibt: Das Kennzeichen-Blog wird auch weiterhin unterstützt von Gutschild.de und die Jungs und Mädels führen auch weiterhin Gutes im Schilde!

Genf 2014: Das sind die Knaller über die man reden sollte!

13. März 2014 by Jens Stratmann

Jaja, viele Hersteller haben auch ganz tolle Serienmodelle präsentiert, doch diese Fahrzeuge hier, die wird man auch in der Zukunft nicht all zu häufig auf der Straße sehen. Ein guter Grund die doch einfach mal in einem Beitrag zusammenzufassen, oder?

Fangen wir doch mal direkt mit dem Alfa Romeo 4C Spider an, mit einem Gewicht unter einer Tonne soll der Spider (der doch eigentlich ein Targa ist, oder?) in ca. 4,5 Sekunden von 0 auf 100 sprinten.

Lieber doch ein „richtiges“ Cabriolet? Wie wäre es mit dem Ferrari California T? Das T steht für Teuer, quatsch für Turbo. Den hat der neue Ferrari nun nämlich auch bekommen!

Zu gewöhnlich? Kein Problem! Wie wäre es mit einem Bugatti? Der Bugatti Rembrandt? 1200 Pferdestärken und ein maximales Drehmoment von 1500 Nm machen aus der Allrad-Flunder definitiv ein „Bullet of the Week“, oder?

Zum 100. Geburtstag von Maserati beschenkte sich das Unternehmen selbst. Gezeigt wurde der Maserati Alfieri, er kam mit Dreizack, sportlichen Linien und ohne Turboaufladung!

Den 0 auf 100 Wert vom Koenigsegg One:1 kann ich euch leider nicht nennen, der Hersteller verrät nämlich nur einen anderen Wert: Von Null auf 400 km/h beschleunigt dieser 1360 PS starke Bolide innerhalb von 20 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt wohl bei 440 km/h – wer wollte noch mal ein Tempolimit auf deutschen Straßen einführen?

McLaren hat uns die Werte verraten! Innerhalb von 3 Sekunden auf 100 km/h, 329 km/h V/max und das dank dem 3,8 Liter 8-Zylinder BiTurbo. Den McLaren 650S gibt es auch als Spider. Der Preis? Heiß! 250.000 Euro dürften schon den Besitzer wechseln!

In der gleichen Preisklasse spielt wohl auch der neue Lamborghini Huracan. Traditionell benannt nach einem Kampfstier, der niemals verloren hatte. Ich glaube spätestens nach einer Probefahrt hätte ich mein Herz verloren!

In LeMans, da soll demnächst der Porsche 919 Hybrid für eine Überraschung sorgen. Unter der Haube? Ein 500 PS 4-Zylinder! Dazu dann noch ein Elektroantrieb. Porsche greift nicht zu den Sternen, Porsche will den Sieg! Man darf gespannt sein!

Bleiben wir kurz beim Automobil-Hersteller aus Zuffenhausen. Wie wäre es mit dem Porsche 911 RSR? Das Auto für die Sportwagenmeisterschaft. 470 PS liegen an der Hinterachse an, das klingt doch quasi schon nach einem Erfolgsmodell!

Bei den Kollegen von Audi hat ein Concept-Car den anderen Fahrzeugen etwas die Show gestohlen, aus dem Grund wurde es bereits am zweiten Messetag von der „Herde getrennt“ und separat platziert. Die Rede ist von dem Audi TT sport quattro concept. Rattenscharf, mit 420 PS unter der Haube und einem Leitwerk der die Kollegen von der Lufthansa neidisch machen dürfte. Eine Kleinserie ist nicht ausgeschlossen!

Die nachfolgende Studie hört auf den Namen „QUANT e-Limousine“ und hat 4 Elektromotoren an Bord. Die Studie soll über eine Systemleistung von 900 PS verfügen. Die Energie für die Motoren soll übrigens nicht aus Lithium-Ionen Batterien fließen sondern auch  Tanks die mit Elektrolytflüssigkeit gefüllt sind. Klingt nach einem verfrühten April-Scherz? Sieht aber überzeugend aus!

Der Knaller in Tüten? Die S-Klasse von Mercedes-Benz als Coupé! Heiß auf weiß? Ich schon! Was für ein tolles Fahrzeug, was für tolle Formen. Die Swarovski Kristalle in den Scheinwerfern werden da doch schon fast zur Nebensache, oder?

Die wirklich wichtigen Auto-News der Woche KW 07/2014

14. Februar 2014 by Jens Stratmann

Aloha! Neues Jahr, neues Glück und mit dieser wöchentlichen Kolumne schicke ich euch an diesem Valentinstag (oh, oh, gleich schnell noch ein Geschenk besorgen) gut informiert ins Wochenende. Mit den nachfolgenden Informationen seid ihr bei jeder Party bzw. bei jedem Small-Talk gut vorbereitet und könnt mit „Insider-Wissen“ glänzen.

Neue Autos?

Jetzt vor Genf könnte ich quasi täglich über neue Fahrzeuge schreiben. In dieser Woche gab es gleich 4 „wichtige“ Modelle über die man reden sollte:

Den Anfang machte das Mercedes-Benz S-Klasse Coupé. Mehr geht schon fast nicht mehr. Wusstet ihr schon, dass bei dem Fahrzeug zunächst nur ein Motor unter die Haube kommt? Es ist der 4,7 Liter große V8 Biturbo der über eine  Leistung von 455 PS und 700 Nm verfügt. Insider-Wissen: Das Fahrzeug legt sich quasi wie ein Motorradfahrer in die Kurve. Vor vielen Jahren hatte Mercedes-Benz mal eine Studie gezeigt, den F400-Carving und in der aktuellen S-Klasse, bzw. im Coupé findet nun endlich diese Technik den Einsatz in der Serie: „Das Coupé legt sich ähnlich einem Motorrad- oder Skifahrer in die Kurve. Die auf die Insassen wirkende Querbeschleunigung wird ähnlich der Fahrt in einer Steilkurve reduziert, die Passagiere sitzen satter im Sitz. Speziell auf Landstraßen bietet die neue Kurvenneigefunktion mehr Fahrspaß und Komfort.“ – Was noch fehlt? Der Preis! Hier darf spekuliert werden!

Foto: © Mercedes-Benz 2014

Blicken wir von Stuttgart nach Ingolstadt, dort wurde uns in dieser Woche der neue Spaßbringer gezeigt. Der Audi S1 verfügt nicht nur über einen quattro-Antrieb, sondern zeigt sich mit einer Leistung von 231 PS und einem Drehmoment von 370 Nm mehr als sportlich. Von 0 auf 100 km/h geht es in 5,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt! Der Preis? Der startet bei 29.950 Euro. Das ist der Basispreis, hier sind nach oben vermutlich kaum Grenzen gesetzt. Aus der Pressemitteilung geht übrigens nicht hervor, ob es den neuen Audi S1 Quattro nun nur als 6-Gang Handschalter oder auch mit dem DSG geben wird.

Foto: © Audi 2014

Von Ingolstadt jetten wir mal kurz rüber nach Frankreich. Dort wurde nun gestern der neue Renault Twingo enthüllt und der hat es nun wahrlich faustdick hinter den Ohren. Der Frauen-Held, der den Damen seit 3 Generationen gefällt bekommt nun einen Heckantrieb und wird mit 5 Türen (die hinteren sind versteckt) noch flexibler. Der neue Renault Twingo teilt sich die Bodengruppe übrigens mit dem kommenden smart forTwo bzw. dem smart forFour. Hier erwarten wir übrigens in Genf die Preise und die Motorisierungen, denn die wurden noch nicht kommuniziert.

Foto: © Renault 2014

Von Frankreich geht es nach Wolfsburg, dort erbarmte sich die Konzernzentrale und hat nun den Preis vom VW e-Golf bekannt gegeben. Dazu noch ein paar technische Fakten. Von 0 auf 100 in 10,4 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 140 km/h, Reichweite 130-190 km. Nach einer halben Stunde am Schnelllader schafft man also ungefähr wieder 100 km. Der Preis? Nicht unbedingt heiß, aber an die Mitbewerber angepasst: 34.950 Euro!

Foto: © Jens Stratmann 2014

Was ist sonst noch so passiert?

Vor ein paar Wochen war ich noch im Chevrolet-Museum in Kentucky. Dort wo ich mir noch die schönen Museumsstücke ansehen durfte – ist nun ein Loch. Es gibt im Umfeld wohl zahlreiche Höhlen und Gewässer, was der Grund für den Einsturz war ist noch unbekannt, Fakt ist, dass das Museum / General Motors nun  das 84er Corvette Pace Car, die 1.000.000 Corvette und die 1.500.000 Corvette verloren haben. So sah es dort vor dem Absturz aus:

Foto: © Jens Stratmann 2014

8 Fahrzeuge sind betroffen, das Museum bleibt bis auf weiteres geschlossen. In Zeiten von Überwachungskameras verwundert es nun nicht, dass es von dem Vorfall auch ein Video gibt, oder? Vorsicht: Nichts für schwache Auto-Nerven:

Menschen dürfen (noch) nicht in die Nähe des Lochs, aber mit einer Drohne kann man sich schon mal einen Eindruck verschaffen. Vielen Dank für solche spannenden Eindrücke:

Achtung Spoiler! Diese Fahrzeuge erwarten wir in Genf 2014 beim Automobil-Salon!

10. Februar 2014 by Jens Stratmann

Genf! Hach! Immer eine Reise wert, doch gerade beim Automobil-Salon da explodieren nicht nur die Hotel-Preise, nein da duftet es nach Premieren, Weltpremieren und Sensationen. Nachfolgende Fahrzeuge dürfen wir erwarten und sicherlich wird es auch noch die ein oder andere Überraschung erleben.

Die Glaskugel zeigt für den Hersteller aus Ingolstadt ganz klar eine sportliche Ausrichtung. Der neue Audi TT wird in Genf präsentiert, dazu der sportliche Audi S1, das Audi S3 Cabriolet und ein ganz besonderes Sondermodell: Der Audi RS4 als Nogaro selection, welcher an den ehrwürdigen Audi RS2 erinnern soll.

In München steht ein Hofbräuhaus und man denkt sich auch neue Modelle aus! BMW zeigt den 2er Active Tourer, bringt das BMW X3 Facelift und natürlich auch das BMW 4er Gran Coupé mit nach Genf. Auf dem Stand wird man auch den BMW 2er, den M3 und den M4 sehen und erleben können.

Nicht piksen wird der Citroen C4 Cactus, welcher in der Studie bereits durch seine frische Art überzeugte. Nun wird er seine Publikumspremiere in Genf feiern und er hat auch die Airbumps bekommen, wenn gleich die auch ein kleiner Show & Seine Effekt sind.

Von Ford erwarte ich das Facelift vom Ford Focus und den Ford Edge, bei Hyundai wird das Intrado Concept stehen und Jeep bringt den Jeepster, bzw. die Europa-Premiere vom Jeep Cherokee. Kia bringt den Kia Soul EV nach Genf und gleichzeitig vermutlich auch das Facelift vom Kia Sportage.

Die Hostessen vom Lamborghini Stand werden wieder eine Augenweide sein, das gleiche gilt auch für den Lamborghini Huracán, der die Fotografen verzücken wird. Bei Lexus ist der Lexus LF-NX das Objekt der Begierde und bei Mercedes-Benz erlebt man ein Feuerwerk: Die neue Mercedes-Benz V-Klasse, das S-Klasse Coupé, das T-Modell der neuen C-Klasse und und und…

Mitsubishi? Zeigt Concepte! Nissan den Almera, Opel einen Opel Adam mit Faltdach und den Opel Astra OPC Extreme. Porsche bringt den 911 Targa mit und feiert mit dem Modell die EU Premiere.

Bei Peugeot kann man den Peugeot 308 SW erwarten und bei Seat erwarte ich den Seat Leon in der sportlichen Cupra Version. Skoda zieht den Trumpf. Eine viertürige Limousine mit Coupé-Form! Das ist die VisionC, die Studie von Skoda in Genf!

Bei SsangYong sieht man die XLV Studie, bei Suzuki gibt es auch etwas Neues und bei Volvo die Volvo V90 Studie! Diese Angaben sind wie immer ohne Gewähr, doch ich bin für euch vor Ort und werde live aus Genf berichten. Hier im Kennzeichen-Blog achte ich dann natürlich auch stets auf die Montierbarkeit von Nummernschilder bei Concept-Fahrzeugen und ggf. gibt es ja auch neue Trends bei der Kennzeichenbeleuchtung.

Kurze Kennzeichen / Nummernschilder? Erlaubt? Verboten? Geduldet?

5. Februar 2014 by Jens Stratmann

In der Kürze liegt die Würze? Ich glaube, es gibt nicht viele Dinge auf der Welt bei denen man unbedingt etwas kurzes haben möchte. Wobei? Das „kleine Schwarze“ ist bei Frauen doch verdammt sexy anzusehen, oder? Das gleiche gilt dann wohl auch für kurze Kennzeichen, vor allem wenn man eine kurze Kennzeichen-Folge alá BI-JS 79 hat. Wie würde dieses Kennzeichen denn auf einem herkömmlichen 520er Kennzeichen aussehen? Verloren! Richtig! Aus dem Grund gibt es auch die Möglichkeit im sogenannten „Experten-Modus“ von Gutschild sich die Kennzeichen maßschneidern zu lassen. Ihr habt die Wahl zwischen Normal- und Engschrift. Wir bieten nachfolgende Kennzeichenbreiten an: 34 cm, 36 cm, 38 cm, 40 cm, 42 cm, 44 cm, 46 cm, 48 cm und natürlich die normalen 52 cm Platten.

Seit der Einführung der Eurokennzeichen gibt es übrigens keinen Bindestrich mehr. Jetzt muss „nur“ noch Platz für die Plakette / Plaketten bleiben und auch der Abstand zum Rand muss eingehalten werden.

Sind kurze Kennzeichen nun erlaubt oder verboten? Nun, über die Vergabe der Siegel entscheidet immer noch die Dame bzw. der Herr vom Amt. Mit 46er Kennzeichen dürfte man keine Probleme bekommen bei insg. 6 stelligen Kennzeichen. Die eigene Erfahrung bei den Straßenverkehrsämtern zeigt, dass auch kürzere Kennzeichen durchaus abgestempelt werden. Vorsicht ist dennoch geboten, denn rein theroretisch könnten die Herren und Damen vom Amt auch eine passende Kennzeichenaufnahme verlangen, wenn z.B. „normale Kennzeichen“ nicht montierbar sind. Umbaukosten bis zu 150 Euro gelten als „vertretbar“ und wer sein Fahrzeug z.B. auf ein US-Heck umgerüstet hat, der kann unter Umständen auch in die Röhre schauen. In dem Fall könnte das Straßenverkehrsamt sogar die Rückrüstung fordern. Engschrift in der Kombination mit kurzen Kennzeichen dürfte übrigens zu Problemen führen! Sicherer läuft es mit der Normschrift, denn dann gelten auch die nachfolgenden Angaben. Die Ausnahme bestätigt da sicherlich die Regel. Vorsicht: Das Straßenverkehrsamt vergibt nicht nur die Kennzeichen, sie darf diese auch wieder einziehen!

Daher geben wir euch einen guten Tipp: Freundliche Menschen kommen häufiger zum Ziel! Wir empfehlen die gesetztlichen Maße einzuhalten. Das sind z.B. 45 mm Platz für die Siegel, 13 mm Platz oben und unten und 24 mm Platz zwischen den Buchstaben und den Zahlen. Unser Konfigurator zeigt euch im Experten-Modus welche Kombinationen möglich und nicht möglich sind. Achtung: Wir können keine Gewährleistung dafür geben, dass ihr die kurzen Kennzeichen auch abgesiegelt bekommt, es macht also durchaus Sinn sich bei extremen Kombinationen einen Plan-B mit zu bestellen. Kurze H-Kennzeichen sind natürlich auch möglich!

Was würden wir empfehlen? Kennzeichen mit 6 Stellen auf ein 46 cm Nummernschild, Kennzeichen mit 5 Stellen auf ein 42 cm Nummernschild und wer 8 Stellen hat, der darf auch gerne aus optischen Gründen das 52er behalten. Das ist übrigens das Höchstmaß, breiter als 52 cm darf kein Kennzeichen sein und mehr als 8 Stellen passen auf nicht drauf, nicht das der Trend nun umschwappt und extrem breite Kennzeichen trendy werden…

Herzlichen Glückwunsch! Die Tempo 30 Zone muss fegen!

14. November 2013 by Jens Stratmann

November, Movember – was passiert in jedem November? Die Tage werden kürzer, Last Christmas von Wham wird (hoffentlich erst) zum ersten Mal (im jeweiligen Jahr) im Radio gespielt, die Grünkohl-Saison und natürlich auch die Karnevals-Session beginnt. Doch in diesem Jahr, da feiert ein besonderes Schild einen runden Geburtstag.

Genau heute, vor 30 Jahren, wurde in Buxtehude in Niedersachsen die erste Tempo-30-Zone Deutschlands eingerichtet. Wie bei jeder Veränderung gab es Pro- und Contra-Stimmen, es gab Bürgerbewegungen, einige waren dafür, zunächst waren aber auch viele skeptisch und vor allem dagegen. Ändern konnten sie nichts, in Buxtehude wurde am 14.11.1983 die Tempo 30 Zone eingeführt. Inzwischen gilt in Buxtehude, in allen dicht bebauten Wohngebieten, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und inzwischen wird diese auch akzeptiert.

Aber wird sich auch daran gehalten? Tagsüber vermutlich eher als Nacht, oder? Zur gezielten Abbremsung setzte man zunächst die großen Beton-Absperrungen ein, die aus der „normalen“ Straße, die Verkehrsberuhigte Zone machte, inzwischen setzt man auf Parkbuchten oder halt die Fahrbahnschwellen die man überfahren muss. Teilweise könnte man denken, dass die Stadtplaner mit den Stoßdämpfer-Hersteller der Automobilindustrie unter einer Decke stecken, denn wenn nicht die Schwellen die Geschwindigkeit reduzieren bzw. die Stoßdämpfer gefährden, dann sind es die Schlaglöcher bzw. die kaputten Fahrbahnen. Diese gibt es natürlich nicht in Buxtehude ;). Dort wurden damals über 200 Beton-Hindernisse und halt die dementsprechenden Warnhinweise aufgestellt. Buxtehude die Beton-Wüste? Ganz und gar nicht, Buxtehude ist wahrlich sehr schön, ihr solltet da mal durchbremsen. In Buxtehude – und in fünf weiteren Städten – wurde also die Tempo 30 Zone erprobt und nach und nach auch in fast allen anderen Städten von Deutschland eingeführt.

Wer 30 wird – und nicht verheiratet ist – muss eigentlich fegen, jedoch bei soviel Nachkommen gehe ich von einer glücklichen Beziehung aus. Ob nun in Buxtehude sämtliche 30er Zonen gefegt werden ist übrigens nicht bekannt. Ist so eine Tempo 30 Zone eigentlich sinnvoll? Der Zweck ist klar definiert: Erhöhung der Verkehrssicherheit, Reduzierung von Emissionen (Abgase und Geräuschentwicklung) und halt die Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner. Übrigens behaupte ich, dass ein Sportwagen bei Tempo 30 im ersten Gang lauter ist als bei Tempo 50 und vom Verbrauch her dürfte der Schuss auch nach hinten los gehen, aber wir wollen hier mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Erfolg gibt den Städten Recht, es gibt inzwischen dort weniger Unfälle als vor 30 Jahren und ganz nebenbei kann man durch gezielte „Verkehrsüberwachung“ ja auch den Geldbeutel etwas füllen.

Buxtehude kennt man nun also auch von der ersten Tempo 30 Zone und nicht nur aus dem Schlagerfilm „Tante Trude aus Buxtehude“ – puh, da werden die Anwohner sich aber freuen, oder?  Das Kennzeichen für Buxtehude ist übrigens STD – denn Buxtehude gehört da zu Stade. Kennzeichen für Stade bzw. Buxtehude kann man sich online reservieren lassen und natürlich gibt es die neuen 3D-Kennzeichen auch für alle Anwohner einer 30er Zone ;).

Zur Betriebskennzeichnung macht es übrigens hin und wieder mal Sinn (oder es ist einfach Pflicht) sich Gedanken über die richtige Beschilderung zu machen. Schilder nach StVO kann man auch online kaufen, neben dem typischen Warnschildern gibt es hier viele verschiedene Schilder die man aus dem Alltag kennt. Vorsicht: Der Missbrauch ist strafbar, wer nun also meint er könnte seine eigene 30er Zone aufmachen, der wird vermutlich damit nicht (lange) glücklich sein.