Artikel-Schlagworte: „3D Kennzeichen“

Herzlichen Glückwunsch! Die Tempo 30 Zone muss fegen!

Donnerstag, 14. November 2013

November, Movember – was passiert in jedem November? Die Tage werden kürzer, Last Christmas von Wham wird (hoffentlich erst) zum ersten Mal (im jeweiligen Jahr) im Radio gespielt, die Grünkohl-Saison und natürlich auch die Karnevals-Session beginnt. Doch in diesem Jahr, da feiert ein besonderes Schild einen runden Geburtstag.

Genau heute, vor 30 Jahren, wurde in Buxtehude in Niedersachsen die erste Tempo-30-Zone Deutschlands eingerichtet. Wie bei jeder Veränderung gab es Pro- und Contra-Stimmen, es gab Bürgerbewegungen, einige waren dafür, zunächst waren aber auch viele skeptisch und vor allem dagegen. Ändern konnten sie nichts, in Buxtehude wurde am 14.11.1983 die Tempo 30 Zone eingeführt. Inzwischen gilt in Buxtehude, in allen dicht bebauten Wohngebieten, eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und inzwischen wird diese auch akzeptiert.

Aber wird sich auch daran gehalten? Tagsüber vermutlich eher als Nacht, oder? Zur gezielten Abbremsung setzte man zunächst die großen Beton-Absperrungen ein, die aus der „normalen“ Straße, die Verkehrsberuhigte Zone machte, inzwischen setzt man auf Parkbuchten oder halt die Fahrbahnschwellen die man überfahren muss. Teilweise könnte man denken, dass die Stadtplaner mit den Stoßdämpfer-Hersteller der Automobilindustrie unter einer Decke stecken, denn wenn nicht die Schwellen die Geschwindigkeit reduzieren bzw. die Stoßdämpfer gefährden, dann sind es die Schlaglöcher bzw. die kaputten Fahrbahnen. Diese gibt es natürlich nicht in Buxtehude ;). Dort wurden damals über 200 Beton-Hindernisse und halt die dementsprechenden Warnhinweise aufgestellt. Buxtehude die Beton-Wüste? Ganz und gar nicht, Buxtehude ist wahrlich sehr schön, ihr solltet da mal durchbremsen. In Buxtehude – und in fünf weiteren Städten – wurde also die Tempo 30 Zone erprobt und nach und nach auch in fast allen anderen Städten von Deutschland eingeführt.

Wer 30 wird – und nicht verheiratet ist – muss eigentlich fegen, jedoch bei soviel Nachkommen gehe ich von einer glücklichen Beziehung aus. Ob nun in Buxtehude sämtliche 30er Zonen gefegt werden ist übrigens nicht bekannt. Ist so eine Tempo 30 Zone eigentlich sinnvoll? Der Zweck ist klar definiert: Erhöhung der Verkehrssicherheit, Reduzierung von Emissionen (Abgase und Geräuschentwicklung) und halt die Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner. Übrigens behaupte ich, dass ein Sportwagen bei Tempo 30 im ersten Gang lauter ist als bei Tempo 50 und vom Verbrauch her dürfte der Schuss auch nach hinten los gehen, aber wir wollen hier mal nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Der Erfolg gibt den Städten Recht, es gibt inzwischen dort weniger Unfälle als vor 30 Jahren und ganz nebenbei kann man durch gezielte „Verkehrsüberwachung“ ja auch den Geldbeutel etwas füllen.

Buxtehude kennt man nun also auch von der ersten Tempo 30 Zone und nicht nur aus dem Schlagerfilm „Tante Trude aus Buxtehude“ – puh, da werden die Anwohner sich aber freuen, oder?  Das Kennzeichen für Buxtehude ist übrigens STD – denn Buxtehude gehört da zu Stade. Kennzeichen für Stade bzw. Buxtehude kann man sich online reservieren lassen und natürlich gibt es die neuen 3D-Kennzeichen auch für alle Anwohner einer 30er Zone ;).

Zur Betriebskennzeichnung macht es übrigens hin und wieder mal Sinn (oder es ist einfach Pflicht) sich Gedanken über die richtige Beschilderung zu machen. Schilder nach StVO kann man auch online kaufen, neben dem typischen Warnschildern gibt es hier viele verschiedene Schilder die man aus dem Alltag kennt. Vorsicht: Der Missbrauch ist strafbar, wer nun also meint er könnte seine eigene 30er Zone aufmachen, der wird vermutlich damit nicht (lange) glücklich sein.

3D Kennzeichen aus Kunststoff in Deutschland?

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Es gibt 3D Fernseher, 3D Brillen, ja sogar 3D Folien gibt es und demnächst gibt es auch 3D Kennzeichen. Okay, ich gestehe, einen leicht drei-dimensionalen Look haben die aktuellen Kennzeichen aus Aluminium auch und in anderen Ländern gibt es auch schon länger die Kunststoffkennzeichen mit den aufgesetzten Buchstaben. Auch in Deutschland gab es Kunststoffkennzeichen schon einmal, das war in den 60er Jahren, etwas später gab es auch selbstklebende Kennzeichen – die sind dann allerdings – zum leidtragen einiger Sportwagenfahrer – wieder verschwunden.

Gut, also – 3D Kennzeichen – aus Kunststoff. Wo soll denn da der Vorteil liegen? Zum einen sind Nummernschilder aus Kunststoff flexibler, das bietet also ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten für die Front, eine leicht gewölbte Stoßstange wäre so leichter möglich. Zum anderen sind die Kennzeichen natürlich auch unempfindlicher, gerade was Kratzer oder leichte Berührungen betrifft. Ich möchte nun gar nicht das Argument „Fußgängerschutz“ in den Mund nehmen, denn da halte ich – rein subjektiv betrachtet – das Kennzeichen als letzten Punkt den man am Kraftfahrzeug verbessern müsste. Ein weiterer Vorteil liegt dann wohl eher in der Herstellung. Zur Produktion von Aluminium-Kennzeichen benötigt man – wie der Name es ja schon sagt – Aluminium. Aluminium ist zwar ein super Werkstoff und wird deswegen im Automobil-Bau auch sehr gerne verwendet, aber auf der anderen Seite ist Aluminium ganz und gar nicht gut für die Umwelt – also zumindest nicht bei der Herstellung. Wenn man also nun die Kennzeichen aus wiederverwertetem Kunststoff herstellt und somit dann sogar die Umwelt schützt (wir sprechen hier natürlich nun von einer kompletten Umstellung) dann könnte es doch auch tatsächlich etwas werden mit der Öko-Bilanz, oder?

Ich sehe die Kunststoff-Kennzeichen eher als optisches Highlight, eventuell auch für die Tuning-Szene. Nein, ich gehe sogar noch ein Schritt weiter: Ich finde diese neuen 3D Kennzeichen „sexy“. Was ist sexy? Wenn man etwas sieht und es anfassen möchte, diese neuen Kennzeichen möchte ich unbedingt mal anfassen, in den Händen halten und ja, ich würde mir die auch ans Auto, an den Fahrradanhänger und an die Garage schrauben. Hier gibt es weitere Informationen über die 3D Kennzeichen, die demnächst lieferbar sein sollen und vor allem der relevanten DIN 74069 entsprechen. Es gibt alle notwendigen Zertifikate bei der Lieferung, es ist keine TÜV-Eintragung erforderlich. Na? Sehe ich die ersten 3D Nummernschilder aus Kunststoff dieses Jahr schon auf der Motorshow in Essen? Ideal auch für Unternehmen, die sich mal „positiv abheben“ wollen!

Gehen wir der Sache kurz noch auf den Grund! Wie normale Kennzeichen hergestellt werden, wissen wir und haben es rechts im Video ja auch schon einmal gezeigt. Wie werden die neuen 3D Kennzeichen aus Kunstoff hergestellt?

Die Buchstaben, Zeichen und Ziffern bestehen aus massivem und vor allem  durchgefärbtem Kunststoff. Diese werden durch neues Verfahren dauerhaft mit der jeweiligen Grundplate verbunden.

Auf was wurde sonst noch geachtet?

Neben der Flexibilität und dem Gewicht (25% Gewichtsersparnis!) hat man sich Gedanken gemacht um die Abriebsfestigkeit. Wer hat nicht schon mal zerkratzte Kennzeichen gesehen? Durch die durchgefärbten Zeichen sollte das nun der Vergangenheit angehören, es sei denn es gab einen Lackaustausch mit anderen Fahrzeugen.  Wenn das Kennzeichen dann doch mal entsorgt werden soll – dann lässt es sich natürlich recyceln.

Weitere Informationen über die neuen 3D Kennzeichen aus Kunststoff gibt es auf der 3D Kennzeichen Seite von Gutschild, vor allem wird es die Kennzeichen dort auch zu kaufen geben. Wenn es soweit ist, gebe ich hier noch mal Bescheid! Bis dahin hoffe ich, dass es die Kennzeichen auch in „kurzer Version“ geben wird, denn dann wird das Nummernschild doch eventuell zum optischen Highlight.