Autos des Jahres 2016: Porsche 911 Turbo S

26. Januar 2016 by Jens Stratmann

Auch in diesem Jahr möchte ich euch hier die Knaller vorstellen, die Cremé de la Cremé. Das Beste vom Besten… also nur die Fahrzeuge die mich wirklich geflasht haben. Den Anfang macht direkt der Porsche 911 Turbo S – wie soll man das Fahrzeug eigentlich noch überbieten?

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Mit 580 PS bringt die Turbo S Variante des 911ers glatte 40 Pferdchen mehr auf den Asphalt, als der „normale Turbo“. 750 Nm sowie eine noch explosivere Beschleunigung runden die Sache ab und lassen die Herzen aller GT Fans so hoch schlagen wie nie.
Wir konnten den neuen, wilden bereits durch die Landschaft Südafrikas jagen, ihn aber auch – wie es sich für einen echten Zuffenhausener Hengst gehört auf der Rennstrecke Kyalami artgerecht ausführen. Aber selbst, warum wir so verliebt sind:

Veränderungen Porsche 911 Facelift & 0-100 km/h Tachovideo:

Am Anfang ging es in Bummelzug-Geschwindigkeit, dem Instruktor nach, durch die Pit-Lane. Doch schon kurz nach überqueren der Exit-Linie zieht unser Vordermann an. Dem wollen wir in nichts Nachstehen und treten den rechten Fuß durch. Mit 220 km/h geht es über die erste Gerade. Unglaublich wie der Stuttgarter anzieht – mit schwäbischer Gemütlichkeit hat das wenig zu tun.

Eine Runde über den Kyalami Racetrack:

Kurz darauf die erste Linkskurve. Instruktor Jörg Bergmeister lässt uns aufschließen – wir müssen das erste Mal den Fuß aufs Bremspedal bewegen. Verzögerungsprobleme kennt der neue 911er nicht, lediglich die Sicherheitsgurte gewährleisten, dass es uns nicht aus den Sitzen zieht, die übrigens für Personen meiner Statur einen guten Seitenhalt bieten. Die Kurve lässt zu, früh wieder aufs Gas zu steigen. Instabilität und Schlupf scheinen heute Fremdwörter zu sein. Fast wie auf Schienen bewerkstelligt der 911 Turbo S den Kurs. Beeindruckend wie er auf der Piste liegt. Ach was sage ich, der klebt am Asphalt.

Die nächste, leichte Linkskurve lässt sich ohne Tempoverlust nehmen.Wir drücken unseren Porsche auf Tempo 190, bevor es in eine scharfe 90 Grad Kurve geht, trotz leichter Ausholbewegung des Hecks verspüren wir zu keinem Zeitpunkt ein Gefühl der Unsicherheit, nein es stellt sich ein wundervolles Fahrgefühl ein, eins was einem temporären Gesichtslifting gleich kommt.
Keine Frage – auch als Otto-Normal-Fahrer hat mein eine Menge Spaß mit dem neuen Zuffenhausener, sieht man jedoch was der

Profi aus dem gleichen Gefährt rausholt, wird einem erst bewusst, welches Potential in dem neuem Porsche 911 Turbo S steckt. Doch dank diverser Tipps des Instruktors, die wir per Funk erhalten, gewinnen wir nach jedem absolvierten Manöver etwas mehr Vertrauen in den Wagen und auch in uns. So können wir uns allmählich an den Grenzbereich herantasten. Warum sage ich eigentlich immer wir und uns? Nun, ich hatte in Johannesburg meinen eigenen Mr. Stig von rad-ab.com dabei.

Wer den Porsche beherrscht, kann bei ausgeschalteten Fahrassistenten schöne, kontrollierbare Drifts durch die Kurven ziehen. Nach ein paar Mal Querfahren, geht es mit Vollgas weiter, denn wir wissen ja, dass Drifts ganz schön sind, aber halt nicht gerade zuträglich sind für schnelle Rundenzeiten. Der Körper drückt sich in die Sitzschale. Das Porsche Doppelkupplungsgetriebe tut seine Arbeit in perfekter Manier und reicht die Gänge nur so durch, die Lenkung ist direkt und das adaptive Fahrwerk lässt keinerlei ungewollte Seitenbewegungen zu.

Ihr wollt nicht lesen? Dann hört es euch doch einfach an:

Wie immer: Das atemberaubende Fahrerlebnis ist leider viel zu schnell wieder vorbei. Zeit zum Durchatmen und für die nähere Betrachtung des Innenraums. Das Interieur ist gewohnt aufgeräumt, die Verarbeitung von Carbon lässt den Innenraum hochwertig erscheinen. Das Infotainment-System verfügt über ein nahezu rahmenloses Display und erweitert sich um Apple Carplay.

Das neue PCM 4.0 von Porsche im Tech-Check:

Sonst verändert sich in dem bereits perfekt ausgeklügelten Cockpit wenig, Regler und Hebel sind dort wo sie hingehören und schon immer sind. Apropos Cockpit: Für einen Sportwagen dieser Klasse bietet der Porsche 911 Turbo S außergewöhnlich viel Raum. Fahrer nahezu jeder Statur haben zu jeder Seite ausreichend Platz.

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Sitzen sollte in der zweiten Reihe niemand, aber wer möchte dort in einem Sportwagen schon Platz nehmen? Schwierig wird es wahrscheinlich auch wenn man Spontan ins Möbelhaus fährt. Bei 115 Litern Kofferraum-Volumen kann man bei IKEA wohl wirklich nur Kerzen kaufen. Sportwagen-Fans werden allerdings kaum darüber nachdenken ihren Porsche als Transporter zu nutzen. Lassen wir das einfach mal so stehen.

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Aber genug der Theorie und wieder auf den Asphalt. Die Rennstrecke hat eine Menge Spaß gebracht und gezeigt welches Potential im neusten Werk der 911er Ingenieure steckt. Der Alltag sieht jedoch anders aus: Wir führen den schwäbischen Turbo-Hengst ins Getümmel Südafrikas aus. Hier gibt sich er sich äußerst angepasst – um nicht zu sagen Zahm. Selbst im Stopp-and-Go schaltet das PDK unbemerkt. Die Lenkung gibt sich zielgenau und komfortabel. Lässt man die Leine jedoch wieder lockerer, nimmt der Turbo S reiß aus: Von null auf hundert geht es in gerade Mal 2,9 Sekunden und erst bei 330 km/h ist Schluss. Das haben wir in Südafrika natürlich nicht ausprobiert, denn sonst würden wir vermutlich heute noch hinter afrikanischen Gardinen sitzen. Was wir nicht erreicht haben? Den NEFZ Wert, der liegt bei 9,1 Liter – davon waren wir Meilenweit entfernt, aber auch das dürfte keinen wundern.

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Ob man die Turbo-Version des Turbo Porsches braucht? Wenn man das nötige Kleingeld hat auf jeden Fall. Mehr Spaß kann man mit einem Auto kaum haben. Für die meisten von uns bleibt es aber ein Traum, diesen Wagen einmal sein Eigen zu nennen, denn der Preis geht glatt als Telefonnummer durch. Das richtige Kennzeichen? Für mich ganz klar, irgendwas mit einer 911 im Nummernschild!

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Die Autos des Jahres 2015: Mercedes-AMG C63 Coupé!

12. November 2015 by Jens Stratmann

Darf ich vorstellen? Das Mercedes-AMG C63 Coupé! Von mir gefahren als S-Version. Richtig heißt das Geschoss dann also Mercedes-AMG C 63 S Coupé, aber C63 geht auch!Mercedes-AMG-C63-S-Coupe-2016-6-1024x520

Unter der Haube, der inzwischen berühmt berüchtigte 4,0 Liter V8. 510 Pferdestärken warten hier nur sehnsüchtig darauf aus dem Schlaf geweckt zu werden. Tut man dieses, dann spielt die sonore Abgasanlage die wohlklingende Melodie der Kraftstoffvernichtung, ach was sage ich Veredelung und wenn man das Mercedes-AMG C63 S Coupé, mit seinem maximalen Drehmoment von 700 Nm, über die Ascari-Rennstrecke scheucht, dann betteln die 285er Hinterreifen auch schon mal um Gnade.

Von 0 auf 100 km/h beschleunigt das sportliche Coupé innerhalb von 3,9 Sekunden und lässt damit sogar einige reinrassige Sportwagen alt aussehen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt zunächst bei Tempo 250, wählt man das Drivers Package dann sind Geschwindigkeiten bis zu 290 km/h möglich. Ich kann euch versichern: Nur fliegen ist schöner.

Der 2016er Mercedes-AMG C63 S verfügt über ein fantastisches Fahrwerk, über eine direkte Lenkung, welche sich präzise steuern lässt und über eine gute Rückmeldung verfügt und wir hatten die große Verbundbremsanlage verbaut, die kostet zwar knapp 5000 Euro Aufpreis, besitzt dafür aber auch die Möglichkeit das schnelle Geschoss wieder einzufangen.

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Ansonsten glänzt das C 63 S Coupé durch elektronisch geregelte Stoßdämpfer, einer breitere Spur und einem Hinterachs-Sperrdifferenzial. In den Fahrmodi Sport, Sport+ und Race verstellt man die Kennlinien der Motorsteuerung, des Sportgetriebe und natürlich auch vom Klang. Das Sportfahrwerk verfügt zwar ebenfals über eine 3-stufige Verstelldämpfung wird aber, so ehrlich möchte ich sein, nie richtig komfortabel, doch das will man vermutlich auch gar nicht. Das ESP verfügt über einen Sport Handling Mode und kann auch komplett ausgestellt werden, das würde ich aber nur den Profis empfehlen, denn so kann das Heck auch schon mal quer kommen.

Äusserlich ist das Coupé mit seinen Front-und Heckschürzen und vor allem durch die breiten Kotflügel voll auf Sport getrimmt und auch im Innenraum gibt sich das Coupé äußerst sportlich… und wer nun noch einen Grund sucht um sich das Fahrzeug schön zu reden, der Kofferraum zeigt sich mit einem Volumen von 355 Liter durchaus alltagstauglich.
Der Preis? Rekordverdächtig! Das C 63 S Coupé startet bei 86.096 Euro und 50 Cent. Tja, da waren sie wieder meine üblichen Probleme. Gefahren, verliebt, für mich zu teuer, da hilft es auch nichts, dass der C 63 S laut NEFZ nur 8,6 Liter verbrauchen soll. Da muss ich dann allerdings schmunzeln, denn den Wert könnte ich bestimmt nicht erreichen.Mercedes-AMG-C63-S-Coupe-2016-8-1024x683

Wunschkennzeichen für einen Mercedes-AMG C63 gibt es, seht hier ja hier schon an diesem Fahrzeug. Ihr wollt weitere Fahrberichte zum C 63 S? Kein Problem: rad-ab.com – von dort aus geht es dann weiter…

Die Autos des Jahres 2015: Der neue Opel Astra K!

5. Oktober 2015 by Jens Stratmann

Das der Opel Astra früher mal Opel Kadett hieß, interessiert heute vermutlich kaum noch einen, oder? Schauen wir also lieber auf den neuen Opel Astra K, der ab dem 10. Oktober 2015 auch beim Opel Händler bestaunt werden kann.

Preislich gesehen spielt er in der normalen Liga, denn los geht es bereits ab 17.260 Euro. Optional kann man sich den Opel Astra K allerdings so aufwerten, wie man es ansonsten nur aus der Premiumklasse kennt.

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4,37 Meter ist er lang und damit sogar etwas kürzer als sein Vorgänger, dafür bietet er im Innenraum aber mehr Platz. Der 1.4 Liter Einstiegsbenziner leistet 100 Pferdestärken und schafft maximal Tempo 185 km/h. Zugegeben, das ist etwas bescheiden, aber bescheiden gibt er sich auch beim Verbrauch. Laut NEFZ genehmigt sich das Einstiegsmodell gerade mal 5,4 Liter Super. Im Umland von Bratislava bin ich den 136 PS starken 1.6 Liter Diesel gefahren.

Der soll laut NEFZ um die 3,9 Liter verbrauchen und heute gebe ich gerne meinen Verbrauch an, der lag nämlich nur bei 4,4 Liter und das kann sich sehen lassen. Mit meinem Diesel schafft er sogar Tempo 205 und beschleunigt innerhalb von 9,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit einem 200 PS starken Benziner wird er später auf Tempo 235 km/h kommen, das sollte mehr als ausreichend sein.

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Über das 6-Gang Handschaltgetriebe ließen sich problemlos die Gänge einlegen, das Fahrwerk zeigte sich sehr komfortabel und die Lenkung ist mir persönlich zwar etwas zu leichtgängig, aber direkt genug um auch mal die ein oder andere Kurve etwas sportlicher zu nehmen.

Doch kommen wir zurück zum Innenraum. Aufgeräumt zeigt sich das Armaturenbrett, der Materialmix spielt auch in Sachen Haptik in der oberen Liga. Weniger Tasten, mehr Assitenzsysteme und optional ein 8″ großer Touchscreen. Apple CarPlay? Kein Problem, ein eigenes Navi ist in diesem Opel auch wieder verbaut.

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Fahrer und Beifahrer können optional auf bequemen Ergonomiesitzen Platz nehmen, die verfügen nicht nur über eine Sitzheizung bzw. über eine Belüftung sondern auch noch auf der Fahrerseite über eine Massage-Funktion. Kann man sich gönnen, wenn man möchte, aber ich würde – wenn man sich entscheiden muss – die LED Scheinwerfer empfehlen:

Intelli-Lux nennt Opel die Voll-LED Scheinwerfer. Diese verfügen über ein sogenanntes Matrix-Licht, sprich einzelne Sektoren können ein- bzw. ausgeschaltet werden. Somit können vorausfahrende Fahrzeuge, aber auch entgegenkommende Verkehrsteilnehmer ausgeblendet werden. Das System kennt man z.B. auch von namhaften Herstellern wie Audi und Mercedes-Benz, aber in der Kompaktklasse spielt Opel nun den Platzhirschen. Das System funktioniert gut, richtig gut sogar und es dient der Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern. Der Aufpreis? 1150 Euro! Wenig Geld für diesen Sicherheitsgewinn.

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Der Kofferaum fasst vom fünftürigen Opel Astra K 370 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um, dann stehen 1210 Liter zur Verfügung. Mehr Platz wird der Opel Astra K Sports Tourer, also der Kombi bieten und auf den freue ich mich als Familienvater besonders, denn dieser Astra hat mehr als nur einen positiven Eindruck hinterlassen.

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Ich würde behaupten, dass dieser Astra der beste Opel ist, in dem ich je sitzen durfte. Ein Flex-Ride – sprich ein adaptives Fahrwerk – habe ich nicht wirklich vermisst, das er bis zu 200 kg leichter geworden ist spürt man im vor allem am Kurveneingang an und vor allem der Sprung in Sachen Optik und Haptik, vor allem in Innenraum lässt mich nicht daran zweifeln, dass dieser Astra K für Opel ein Erfolg wird.

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Das Elektromobilitätsgesetz ist ein schlechter Scherz!

29. September 2015 by Jens Stratmann

Seit Juni 2015 ist es in Kraft. Das neue Elektromobilitätsgesetz und das macht es einigen (wenigen) Elektrofahrzeug-Besitzern nun (teilweise) etwas leichter. Nun gibt es ein extra Kennzeichen für Elektroautos. Das trägt ein E im Kennzeichen und man kann es durchaus mit den H-Kennzeichen vergleichen. Denn auch die Fahrer von Elektroautos haben nun (teilweise) Vorteile, denn wenn die Kommunen die „entsprechenden Voraussetzngen schaffen“, dann könnten die Elektrofahrzeug-Besitzer z.B. auf den Busspuren (sofern überhaupt verfügbar) fahren oder aber hier und dort kostenlos Parken. Trotz des E-Kennzeichen für Elektrofahrzeuge muss auch weiterhin eine grüne Umweltplakette in der Frontscheibe kleben. Wahnsinn, oder? Mit dieser (sorry, lächerlichen) Aktion möchte die Bundesregierung nun den Absatz der Elektrofahrzeuge in Deutschland ankurbeln? Bis zu eine Million Elektrofahrzeuge sollen bis zum Jahr 2020 angemeldet sein, nun durch den VW-Skandal könnten es ja noch ein paar werden. Kleiner Scherz. Nein liebe Bundesregierung, so funktioniert das (meiner Meinung nach) nicht. Ihr müsst richtige Kaufanreize schaffen und da nutzt auch nicht der Appell an die Industrie die Fahrzeuge günstiger anzubieten.

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Ich fordere: Kostenlose Ladesäulen in der Stadt in ausreichender Menge, kostenfreies Laden an Straßenlaternen und bevorzugte Parkflächen. Dazu natürlich Steuervorteile und eine Absetz-Möglichkeit der Anschaffungskosten bei der Steuererklärung. Denn Fakt: Die Elektromobilität bietet viele Vorteile, ja sogar Fahrspaß, kommt aber immer noch mit einer geringen Reichweite und höheren Kosten. Das mit der Reichweite müssen die Hersteller hinbekommen, aber bei den Kosten, da kann der Staat – wenn er das ehrgeizige Ziel wirklich erreichen will – durchaus nachhelfen. Einige andere Länder haben uns das ja bereits erfolgreich vorgemacht und auch ich würde mir, als Zweitfahrzeug, ein Elektroauto in die Garage stellen, aber nicht solange ich dadurch keine finanzielle Vorteile spüre, so viele grüne Daumen können mir da gar nicht wachsen.

Also Kollege Dobrindt, das Gesetz zur Bevorrechtigung der Verwendung elektrisch betriebener Fahrzeuge, einfach noch einmal überarbeiten. Ich denke auf eine Umweltplakette dürfte derjenige der ein E im Kennzeichen trägt auch verzichten. Denn bei dem Gesetz gibt es doch unterm Strich nur einen Gewinner: Der Haushalt, denn nun dürfen die Elektrofahrzeug-Besitzer (wenn sie es denn wollen) ihre Fahrzeuge umkennzeichnen und das kostet natürlich Geld. Die Umweltplakette muss dann auch erneuert werden, denn sonst passt diese ja nicht mehr zum alten Kennzeichen.

Doch was für Fahrzeuge fallen eigentlich unter das Gesetz?

Das wären dann also elektrisch betriebenes Fahrzeug: ein reines Batterieelektrofahrzeug, ein von außen aufladbares Hybridelektrofahrzeug oder ein Brennstoffzellenfahrzeug. Nun wird es spannend, denn danach dürfen alle Hybrid-Modelle die über eine externe Auflademöglichkeit der Batterie (egal ob die rein elektrische Reichweite nur 40 km beträgt oder nicht) dann nach den Plänen der Bundesregierung auf die Buspuren? Da dürften sich die Busfahrer aber freuen. Das kann doch ganz ehrlich nicht die Lösung sein, oder?

Nun denn, wo ihr günstige E-Kennzeichen kaufen könnt, das wisst ihr ja. Günstige Nummernschilder kann man online bestellen, da kann man ja schon mal an der richtigen Stelle sparen.

Eine wahre Geschichte: Er wollte Geld für Kennzeichen sparen und bekam drei Anzeigen!

31. August 2015 by Jens Stratmann

Die Polizei Northeim/Osterode vermeldet, dass am Samstag, 29.08.15, 21:30 Uhr in Hardegsen, besser gesagt in der Burgstraße ein älterer VW Bus T3 gestoppt wurde. Bei der allgemeinen Verkehrskontrolle stellten die beiden Beamten dann fest, dass die vorne und hinten montierten Nummernschilder „eigentlich“ an ein ganz anderes Fahrzeug gehörten. Kennzeichen und Fahrzeug passten also nicht zusammen, allerdings wurden hier nicht die Kennzeichen zufällig vertauscht, so wie es in einigen Auto-Häusern auch schon mal vorgekommen sein soll, nein hier hat der 24 jährige Fahrer eingeräumt, dass er seine eigenen Kennzeichen genutzt und umgeschraubt hat.

Er wollte Geld sparen. Geld für Kurzzeitkennzeichen, denn er hatte den VW T3 gekauft und anstatt sich Kurzzeitkennzeichen zu besorgen, hat er ihn mit seinen eigenen Kennzeichen (vom anderen Fahrzeug) überführt. Klingt clever? Nun ja, statt der „geringen Ersparnis“ gibt es nun gleich mehrere Anzeigen: Wer mit einem falschen Kennzeichen fährt, der bekommt zunächst eine Anzeige wegen Urkundenfälschung. Dann gibt es noch eine Anzeige wegen dem Kennzeichenmissbrauch und dann ist das ganze auch noch ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Tja, hätte er mal Kurzzeitkennzeichen benutzt oder sich rote Händler-Nummern besorgt. Wer übrigens bei der Zulassung bares Geld sparen will, der weiß ja wo er seine Kennzeichen online bestellen kann / sollte. Übrigens muss man bei einer Umkennzeichnung auch an die richtige Umweltplakette denken, die kann man bei unserem Partner Gutschild auch ganz einfach mit bestellen. Das Leben kann so einfach sein, aber manche wollen halt noch mehr sparen. Kann man machen, sollte sich dabei aber nicht erwischen lassen, denn dann wird es vermutlich richtig teuer. Also, ihr wollt bei den Kennzeichen Geld sparen? Dann wisst ihr nun wie es richtig geht – und vor allem auch wie man es nicht machen sollte. umweltplakette-kennzeichen-nicht-mehr-lesbar-strafe-bussgeld-punkt-in-flensburg

Quelle: Pressemitteilung der Polizei Northeim/Osterode

Die Autos des Jahres 2015: Der neue Opel Corsa OPC!

18. August 2015 by Jens Stratmann

Wenn ich doch nur etwas jünger wäre (und keine Familie hätte), ja dann würde ich mein Kennzeichen gerne auch an einen Opel Corsa OPC schrauben. Was für ein geiles Geschoss. Klein, leicht, wendig und dank den 207 Pferdestärken definitiv schnell genug unterwegs.

Im Revier von VW Polo GTI, Ford Fiesta ST, Seat Ibiza Cupra und Mini Cooper S wildert seit einiger Zeit der neue Opel Corsa OPC. Vom Vorgängermodell wurden rund 23.000 Stück verkauft, mehr als von jeder anderen OPC-Modellversion.

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Der 1,94 m breite und 4,02 m kurze Kraftprotz zeigt an der Front sofort sein OPC-spezifisches Aussehen. Große Lufteinlässe und darüber die Motorhaube mit der schmalen Lufthutze sollen den sportlichen Charakter des Opel unterstreichen. Die Seiten sind dynamisch modelliert mit kräftigen Schweller-Leisten. Beim Spoiler hat man die Wahl zwischen dem serienmäßigen mittelgroßen Dachkantenspoiler und dem Großen für zusätzliche 200 Euro. Die zweiflutige Abgasanlage von Remus umgiebt ein Diffusor. Im Vergleich zum Serien-Corsa liegt der OPC einen Zentimeter tiefer auf der Starße, seine Höhe beträgt 1,48 m.

Die Recaro-Performance-Sessel mit integrierten Kopfstützen bieten dem Piloten und dem Co-Piloten guten Halt, das unten abgeflachte Leder-Lenkrad ist angenehm griffig. Weitere OPC-typische Gestaltungselemente sind der OPC-Schaltknauf, die Sportpedalerie und die Instrumente in in typischer OPC-Optik.

Der 1,6-Liter-ECOTEC Vierzylinder-Turbomotor mit 207 PS bietet zwischen 1.900 und 5.800 Umdrehungen pro Minute ein maximales Drehmoment von 245 Nm und dank Overboost bei Bedarf sogar 280 Nm. Der komplette Ansaugtrakt wurde neu entwickelt, um eine höhere Leistung und ein besseres Ansprechverhalten zu erzielen. Der Ladeluftkühler wurde ausgetauscht, man genehmigte ihm neue Einspritzdüsen und ein neu programmiertes Motormanagement. Außerdem wurde die Abgasseite des Motors überarbeitet und ein neuer Sportauspuff entwickelt. Die Schaltwege der 6-Gang-Schaltung wurden um 13 Prozent verkürzt. So soll man den 1.293 kg schweren Corsa OPC in nur 6,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Die volle Leistung kann man aber nur mit 100 Oktan im Tank abrufen. Mit 98 oder 95 Oktan reicht die Power nicht. Durchschnittlich sollen dem Corsa 7,5 Liter auf 100 Kilometer reichen, das entspricht einem CO2-Ausstoß von 174 Gramm pro Kilometer.

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Die Performance-Lenkung reagiert direkt und präzise auf die Lenkbewegungen. Das FSD-Sportfahrwerk wurde zusammen mit den Spezialisten von Koni entwickelt. FSD steht für „Frequency Selective Damping“, ermöglicht eine Anpassung der Dämpfkräfte an die Bewegungen des Fahrzeugs und soll den Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort schaffen. Das elektronische Kontrollsystem ermöglicht verschiedenen Modi für ESP und Traktionskontrolle, das ESP lässt sich sogar komplett ausschalten.

Die Bi-Xenon Scheinwerfer sind serienmäßig im Corsa OPC, gegen Aufpreis bekommt man eine große Palette an Assistenten wie zum Beispiel einen Abstandswarner, einen Parkpilaoten oder eine Verkehrsschilderkennung. Das optionale Performance-Paket für 2.990 Euro umfasst neben 18-Zoll-Schmiederädern mit Performance-Reifen von Michelin auch eine größere Brembo-Bremsanlage mit 330 mm großen Scheiben vorne und 264 mm hinten, eine straffere Fahrwerksabstimmung sowie eine mechanische Lamellen-Differenzialsperre von Drexler.

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Mit seinem Basispreis von 24.395 Euro liegt der Opel Corsa OPC gut im Mittelfeld seiner Konkurrenten: Der Ford Fiesta ST startet bei 20.190 Euro, der Mini Cooper S bei 28.490 Euro und mein Popometer sagt mir, dass der Opel Corsa OPC richtig gut gelungen ist.

Die Autos des Jahres 2015: Der neue VW Sharan

24. Juni 2015 by Jens Stratmann

Na? Habt ihr schon mal im Fahrzeugschein (der ja inzwischen Zulassungsbescheinigung Teil 1 heißt) in der Zeile 0.2: „ohne Angabe“ gesehen? Vermutlich nicht! Das Fahrzeug, welches ich euch heute vorstellen möchte hat bis zu 162 kW unter der Haube, das sind 220 PS damit rennt der neue VW Sharan bis zu 226 km/h schnell. Wie ihr an dem Fahrzeugschein erkennen könnt, bin ich bei der Presse-Fahrveranstaltung ein Erprobungsfahrzeug der VW-AG gefahren, da dürfen ruhig noch ein paar Angaben im Fahrzeugschein fehlen, allerdings nur mit dem entsprechenden Hinweis.

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Doch kommen wir zum Auto. Pampers-Bomber, Familien-Van, whatever. Der VW Sharan beglückt Familien durch viel Platz, ein durchdachtes Raumkonzept und nun kommt das Facelift auf die Straße. Rein äußerlich betrachtet wurde einmal kurz drüber gebügelt und dem Heck hat man noch neue LED-Rückleuchten spendiert. Im Innenraum geht es dafür nun technisch zur Sache. Ein hohes Maß an Konnektivität ist möglich und damit liegt der neue VW Sharan auch voll im Trend.

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Die Väter, die 2016 kein Apple CarPlay, Android Auto oder Mirror-Link im Auto haben und somit die Kinderhörspiele per Stream ins Auto ziehen sind Out! So, wisst ihr Bescheid. Die Zeiten der Kassetten und CDs im Auto sind vorbei, es wird gestreamt. Koste es was es wolle, denn die Mobilfunk-Preise fallen natürlich genauso wenig wie Preise vom Auto. Der neue VW Sharan startet ab 32.000 Euro, dann geht die Post ab und schnell landet man über 45.000 Euro. Dafür bekommt man dann ein adaptives Fahrwerk, ausgezeichnete Assistenzsysteme und wenn man will auch bis zu 220 Pferdestärken, die über die Vorderachse los galoppieren wollen.

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Der Kofferraum ist fantastisch, selbst mit 7 Sitzplätzen (wo ich hinten auch noch sitzen konnte) bleibt ein Kofferraumvolumen von 300 Liter zur Verfügung. Wahnsinn. Legt man die Sitze um hat man eine ebene Fläche und kann Gegenstände bis zu einer Länge von knapp 2 Meter gut einladen.

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So wird aus dem perfekten Familienwagen auch ein Lastenschlepper. Hat man keine Familie, dann nutzt man den VW Sharan halt als rollendes Büro oder als Freizeit- und Lifestyle Mobil. Surfen, Radfahren, Wassersport – ich glaube den Sharan kann man so schnell nicht in seine Grenzen weisen. Der größte Vorteil für die Familien: Schiebetüren! Der VW Sharan verfügt auch weiterhin über Schiebetüren, die sich optional sogar elektrisch betätigen lassen. Schiebetüren sorgen bei Familienväter und Mütter für ganz entspannte Momente, wenn die Kinder in engen Parkbuchten selber aussteigen wollen.

Das Kennzeichen? WOB! Wolfsburg! Dürfte spätestens nach der erfolgreichen Fussball-Saison 2014/2015 jedem in Deutschland bekannt sein. Hier am Sharan ist natürlich ein Wunschkennzeichen verbaut, die hätte die VW-AG übrigens auch bei unserem Partner bestellen können, da gibt es die schließlich äusserst günstig und gespart werden muss ja wo man nur kann.

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Etwas sparsam habe ich in die optionale Aufpreisliste geschaut habe: Keine LED-Scheinwerfer? Warum nicht? Welcher Controller hat gesagt, dass man die im Sharan nicht kaufen würde? Im kleinen VW Polo gibt es die, im großen Familienfahrzeug nicht? Dabei weiß doch jeder: Mehr Licht = Mehr Sicht = Mehr Sicherheit! Mit Sicherheit würde ich bei einer Probefahrt, also an eurer Stelle, darauf aufpassen ob ich bei der eigenen Sitzposition auch alle Ecken einsehen kann, mir war die etwas breite A-Säule in einigen engen Kurven dann doch im Weg. Ansonsten? Nicht viel zu meckern. Der VW Sharan ist und bleibt ein gutes Fahrzeug.

Die Autos des Jahres 2015: Der neue Mazda CX-3

16. Juni 2015 by Jens Stratmann

Deutschland wird vom Kombi- zum SUV-Land. Es gibt fast keinen Hersteller der nicht mindestens einen SUV im Angebot hat, so auch Mazda. Nach dem Mazda CX-5 kommt der kleinere Bruder, der Mazda CX-3 auf den Markt. Der Mazda CX-3 basiert, rein technisch gesehen, auf dem Mazda 2 und bekommt von ihm nicht nur ein paar elektronische Helfer sondern auch den Antrieb geliehen.  Das Angebot der Assistenzsysteme ist nicht zu verachten, neben der Notbremsfunktion gibt es einen Spurhalteassistent, einen Totwinkel-Assistenten oder auch eine Rückfahrkamera. Ein radarbasierter Tempomat, der den Abstand zum Vordermann halten kann, ist optional ebenso verfügbar.

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Nach einer kurzen Sitzprobe, übrigens beim freundlichen Autohaus Mattern in Bielefeld, habe ich festgestellt, dass das Platzangebot vorne sehr gut ist, die Materialanmutung ist gut, der Kofferraum zeigt sich variabel und hinten ist ausreichend Platz für zwei Kindersitze. Kritikpunkt? Die Rundumsicht, die ist nach hinten schon eingeschränkt, was aber der Bauform geschuldet ist. Optional gibt es im Mazda CX-3 LED Scheinwerfer, 18″ Felgen, ein dynamisches Kurvenlicht, ein Fernlichtassistent und ein Premium-Soundpaket. Der Mazda CX-3 kann sogar mit einem Head-up Display ausgestattet werden.

In den Kofferraum passen zwischen 350-1260 Liter, der Mazda CX-3 wiegt leer zwischen 1230 und 1370 kg und die Zuladung liegt, je nach Motor, zwischen 520 und 535 kg. Gute Werte für einen kleinen SUV. Ein Lastesel ist er nicht, Anhänger darf er nur bis zu 1,2 Tonnen ziehen. Der 4,28m lange und 1,77m breite 5-Sitzer kann entweder mit einem 2.0 Liter Benziner oder einem 1,5 Liter Diesel ausgestattet werden. Die Leistungsrange liegt zwischen 105 und 150 PS.  Damit geht es im besten Fall innerhalb von 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, doch viel interessanter dürfte der Verbrauch sein. Der liegt nämlich zwischen 4 Liter Diesel und 6,4 Liter Super-Kraftstoff.

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Alternativen? Der Nissan Juke, der Opel Mokka, der Peugeot 2008 oder der Renault Captur würden mir in der Preisklasse einfallen. Rein optisch betrachtet, ist der Mazda CX-3 da aber der größte Wurf.  An dem Fahrzeug sind noch keine Kennzeichen, das seht ihr ja selbst. Ich habe gestern versucht in Bielefeld mein eigenes Fahrzeug anzumelden. Leider ohne Erfolg. Die Story könnt ihr hier demnächst auch noch nachlesen.

Die Autos des Jahres 2015: Der BMW i8!

10. Juni 2015 by Jens Stratmann

Der BMW i8 hat einen 1,5 Liter 3-Zylinder unter der Motorhaube. Dank Turbolader und vor allem dank Hybrid-Syncronmotor verfügt die flache Flunder über eine Gesamtleistung von – haltet euch fest – 362 PS! Das maximale Drehmoment vom Benziner liegt bei 320 Nm, der Elektromotor stellt immer eine 250 Nm zur Verfügung. Was bedeutet das? In harten Zahlen und Fakten? 0 auf 100 km/h innerhalb von 4,4 Sekunden, eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h und einen schön gerechneten NEFZ-Verbrauch von 2,1 Liter auf 100 km. Bis zu 38 km soll man wohl rein elektrisch fahren können, wer das glaubt wird selig oder sollte sich mal überlegen ob er im richtigen Gefährt sitzt, denn mit einem BMW i8 macht man nicht den amtlichen Stauführer auf der Autobahn, mit dem gibt man Strom, Gas, Watt, Volt, wie auch immer.

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Mindestens 130.000 Euro müssen den Besitzer wechseln, vermutlich werden es 140.000 Euro. Ich gestehe, ich habe nicht mal mehr nach den Finanzierungs- bzw. Leasingangeboten zum BMW i8 gesucht, denn für mich ist der nichts. Rein optisch betrachtet finde ich das Fahrzeug phänomenal, auch der Innenraum kann sich blicken lassen und hinterm Lenkrad fühlt man sich „Zurück in der Zukunft“. Ein Traum aus Carbon!

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Reifen? Bridgestone! 20″ Räder drehen sich in den Radkästen, egal ob im Sommer oder im Winter und BMW aber auch der Reifenhersteller versichert, dass alle Kombinationen darauf abgestimmt wurden die optimale Performance auf die Straße zu bringen.

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Ja, an den BMW i8 würde ich meine Kennzeichen schrauben. Eigentlich hängt das ja sogar schon dran, denn von München nach Bielefeld könnte ich auch 673,2 km fahren. Viel Autobahn, etwas Landstraße. Dann würde ich vermutlich mehr verbrauchen als die angegeben 2,1 Liter auf 100 km, hätte aber auch vermutlich mehr Fahrspaß.

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Ich mag den BMW i8, ich mag die Formen und es ist der erste Hybrid, dem ich erlaube, dass er aussieht wie von einem anderen Stern. Ja, der BMW i8 dürfte meine Wunschkennzeichen tragen.

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Die Autos des Jahres 2015: Der Opel Karl!

7. Juni 2015 by Jens Stratmann

Nach seiner Premiere in Genf steht der neue Kleinstwagen Opel Karl nun ab dem 20. Juni zu einem Einstiegspreis von 9.500 Euro bei den Händlern und ich nehme es direkt vorweg: Der Opel Karl ist ein richtig gutes Auto geworden und sein Geld definitiv wert. Schade, dass er noch nicht in Deutschland bzw. Europa sondern in Fernost gefertigt wird. Aber: Das kann ja noch kommen, denn der Opel Mokka läuft ja nun auch in Spanien vom Band.

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Der Karl hat einen verschmitzten Ausdruck im Gesicht, für den sorgt die zu beiden Seiten hochgezogene Grillspange im trapezförmigen Grill mit dem Markenemblem in der Mitte. Daneben befinden sich gleich die großen Scheinwerfer. Von der Seite sieht man die angedeutete, nach oben verlaufende Sichel im unteren Türbereich, außerdem zwei scharfe Karosseriekanten, die mit etwas Versatz parallel durch die Türgriffe laufen. Der neue Opel Karl ist in zehn Karosseriefarben von „Nacht Violett“ bis „Kiwi Grün“ und mit diversen Felgen-Designs für Räder von 14“ bis 16“ erhältlich. Die Achsen und Dämpfer wurden überarbeitet, was das Fahrverhalten und den Fahrkomfort optimieren soll. Zu einem überzeugenden Fahrverhalten soll unter anderem noch die speziell abgestimmte Lenkung beitragen. Im City-Modus wird die direkte, aber leichtgängige, Servolenkung noch leichter.

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Innen ist der neue Opel Karl geräumiger als erwartet. Es gibt diverse Verstaumöglichkeiten und Ablagen, hierzu gehört das zusätzliche Staufach über dem Handschuhfach und die großen Fächer in den vorderen Türen, in die eine 1-Liter-PET-Flasche passen soll. Das Cockpit ist auf den Fahrer ausgerichtet und die hinten sitzenden Passagiere dürfen sich über komplett versenkbare Seitenfenster freuen. Der immer fünftürige Opel Karl ist 3,68 m lang und 1,48 m hoch bei einem Gewicht von 939 kg. Bei seiner Entwicklung spielten Funktionalität und Variabilität eine große Rolle. Dank des 2,39 m langen Radstands bietet er Platz für bis zu fünf Personen. Die Rücksitzlehne lässt sich bei der „Exklusiv“-Variante im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen (das ist bei der „Edition“-Ausstattung gegen Aufpreis möglich) und das Kofferraumvolumen so auf 1.013 Liter erweitern. Fahrersitz und Lenksäule sind ab „Edition“ höhenverstellbar und es gibt zwei ISOFIX-Halterungen.

Das für den Opel Karl entwickelte Einliter-Vollaluminium-Aggregat mit 55 kW / 75 PS wurde beim Motorblock, der zweigeteilten Ölwanne, dem Abgaskrümmer und dem Ventildeckel speziell in Richtung Geräusch- und Vibrationsarmut getrimmt. Das optionale ECO-Paket beinhaltet eine aerodynamisch optimierte Frontschürze, einen Dachspoiler und rollwiderstandsarme Reifen. Mit ihm soll der KARL im Schnitt nur 4,3 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer verbrauchen und 99 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Geschaltet wird per Fünfgang-Schaltgetriebe.

Der KARL wartet mit zahlreichen Sicherheits- und Komfortfeatures auf, die Kunden in diesem Preissegment nicht erwarten. Serienmäßig sind schon mindestens 6 Airbags, ABS, Traktionskontrolle TCPlus, Elektronisches Stabilitätsprogramm ESPPlus , der Berg-Anfahr-Assistent und auskuppelnde Sicherheitspedale PRS (Pedal Release System) an Bord, auf Wunsch bekommt man noch den Spurassistenten und in die Nebelscheinwerfer integriertes Abbiegelicht. Auf Wunsch erhalten Karl-Fahrer für ihr Fahrzeug beheizbaren Vordersitze und ein beheizbares Lederlenkrad. Ab der „Edition“-Ausstattung ist der City-Modus zum einfacheren Rangieren serienmäßig an Bord. Weitere Komfort-Features sind der Parkpilot, der Geschwindigkeitsregler mit Geschwindigkeitsbegrenzer und das elektrische Glas-Schiebedach. In der Ausstattungsvariante „Exklusiv“ gibt es serienmäßig das Radio R300 BT mit Freisprecheinrichtung, Audio-Streaming via Bluetooth-Schnittstelle, Aux-in und USB-Anschluss. Es kann mit dem digitalen Radioempfang DAB+ kombiniert werden.2015-Opel-Apple-CarPlay-Android-Auto-3

Ab Herbst 2015 ist der Opel Karl mit der neuen Generation des IntelliLink-Infotainment-Systems und dem persönlichen Online- und Service Assistenten Opel OnStar erhältlich. Das IntelliLink-Infotainment-System holt die Welt der Smartphones und mit Android Auto und Apple CarPlay auch viele Apps ins Auto. So können KARL-Fahrer zum Beispiel neben telefonieren auch die Navigation verwenden, sprachgesteuerte Textnachrichten senden oder Musik hören. Bedient wird das alles am Lenkrad, damit der Fahrer möglichst wenig abgelenkt wird. Opel OnStar ist 24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Er stellt zum Beispiel Verbindung zu einer Leitstelle her, wenn bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird und der Notfallassistent fragt, ob und welche Hilfe benötigt wird. Sollte niemand antworten, leitet er sofort alle notwendigen Maßnahmen ein. Außerdem kann man per WLAN bis zu sieben mobile Endgeräte mit dem Opel Karl koppeln und die Funktion ist manchen ja wichtiger als eine hohe Endgeschwindigkeit bzw. eine schnelle Beschleunigung. Glaubt mir, auf der diesjährigen IAA geht es weniger um PS sondern um das Thema Konnektivität. Demnächst ist die Geschwindigkeit des Bord-Netzes entscheidend bei der Auto-Wahl.

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Das ideale Wunschkennzeichen für den Opel Karl kommt natürlich aus der Stadt bzw. aus dem Landkreis Karlsruhe, denn da kann man sich den KA-RL auch auf das Kennzeichen schreiben. Was macht so ein Auto in der Rubrik : „die Autos des Jahres 2015″? Wollte ich hier nicht nur Fahrzeuge präsentieren, die ich mir auch selber kaufen würde? Stimmt! Würde ich! Wenn ich in die Zielgruppe vom Karl passen würde, ich hätte einen bestellt. Als Exklusiv-Edition mit Schiebedach für knapp 14.500 Euro, denn mehr Auto bekommt man derzeitig nirgends für das Geld.