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Die Autos des Jahres 2015: Der neue VW Sharan

Mittwoch, 24. Juni 2015

Na? Habt ihr schon mal im Fahrzeugschein (der ja inzwischen Zulassungsbescheinigung Teil 1 heißt) in der Zeile 0.2: „ohne Angabe“ gesehen? Vermutlich nicht! Das Fahrzeug, welches ich euch heute vorstellen möchte hat bis zu 162 kW unter der Haube, das sind 220 PS damit rennt der neue VW Sharan bis zu 226 km/h schnell. Wie ihr an dem Fahrzeugschein erkennen könnt, bin ich bei der Presse-Fahrveranstaltung ein Erprobungsfahrzeug der VW-AG gefahren, da dürfen ruhig noch ein paar Angaben im Fahrzeugschein fehlen, allerdings nur mit dem entsprechenden Hinweis.

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Doch kommen wir zum Auto. Pampers-Bomber, Familien-Van, whatever. Der VW Sharan beglückt Familien durch viel Platz, ein durchdachtes Raumkonzept und nun kommt das Facelift auf die Straße. Rein äußerlich betrachtet wurde einmal kurz drüber gebügelt und dem Heck hat man noch neue LED-Rückleuchten spendiert. Im Innenraum geht es dafür nun technisch zur Sache. Ein hohes Maß an Konnektivität ist möglich und damit liegt der neue VW Sharan auch voll im Trend.

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Die Väter, die 2016 kein Apple CarPlay, Android Auto oder Mirror-Link im Auto haben und somit die Kinderhörspiele per Stream ins Auto ziehen sind Out! So, wisst ihr Bescheid. Die Zeiten der Kassetten und CDs im Auto sind vorbei, es wird gestreamt. Koste es was es wolle, denn die Mobilfunk-Preise fallen natürlich genauso wenig wie Preise vom Auto. Der neue VW Sharan startet ab 32.000 Euro, dann geht die Post ab und schnell landet man über 45.000 Euro. Dafür bekommt man dann ein adaptives Fahrwerk, ausgezeichnete Assistenzsysteme und wenn man will auch bis zu 220 Pferdestärken, die über die Vorderachse los galoppieren wollen.

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Der Kofferraum ist fantastisch, selbst mit 7 Sitzplätzen (wo ich hinten auch noch sitzen konnte) bleibt ein Kofferraumvolumen von 300 Liter zur Verfügung. Wahnsinn. Legt man die Sitze um hat man eine ebene Fläche und kann Gegenstände bis zu einer Länge von knapp 2 Meter gut einladen.

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So wird aus dem perfekten Familienwagen auch ein Lastenschlepper. Hat man keine Familie, dann nutzt man den VW Sharan halt als rollendes Büro oder als Freizeit- und Lifestyle Mobil. Surfen, Radfahren, Wassersport – ich glaube den Sharan kann man so schnell nicht in seine Grenzen weisen. Der größte Vorteil für die Familien: Schiebetüren! Der VW Sharan verfügt auch weiterhin über Schiebetüren, die sich optional sogar elektrisch betätigen lassen. Schiebetüren sorgen bei Familienväter und Mütter für ganz entspannte Momente, wenn die Kinder in engen Parkbuchten selber aussteigen wollen.

Das Kennzeichen? WOB! Wolfsburg! Dürfte spätestens nach der erfolgreichen Fussball-Saison 2014/2015 jedem in Deutschland bekannt sein. Hier am Sharan ist natürlich ein Wunschkennzeichen verbaut, die hätte die VW-AG übrigens auch bei unserem Partner bestellen können, da gibt es die schließlich äusserst günstig und gespart werden muss ja wo man nur kann.

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Etwas sparsam habe ich in die optionale Aufpreisliste geschaut habe: Keine LED-Scheinwerfer? Warum nicht? Welcher Controller hat gesagt, dass man die im Sharan nicht kaufen würde? Im kleinen VW Polo gibt es die, im großen Familienfahrzeug nicht? Dabei weiß doch jeder: Mehr Licht = Mehr Sicht = Mehr Sicherheit! Mit Sicherheit würde ich bei einer Probefahrt, also an eurer Stelle, darauf aufpassen ob ich bei der eigenen Sitzposition auch alle Ecken einsehen kann, mir war die etwas breite A-Säule in einigen engen Kurven dann doch im Weg. Ansonsten? Nicht viel zu meckern. Der VW Sharan ist und bleibt ein gutes Fahrzeug.

Hilfe die Wolfsburger kommen! VW Passat Fahrveranstaltung auf Sardinien!

Montag, 13. Oktober 2014

Mit einem Wolfsburger Kennzeichen auf Sardinien unterwegs. Tja, so ist das bei Pressefahrveranstaltungen, da sind häufiger dann mal deutsche Fahrzeuge auch im Ausland. Volkswagen hatte eingeladen und wir sind der Einladung gefolgt, schließlich wollten wir Land, Leute und vor allem den neuen VW Passat B8 kennen lernen.

Das aktuelle Straßenbild von Sardinien: Alte Autos, neue Autos, Autos mit Wolfsburger Kennzeichen. VW hatte nämlich neben den zahlreichen VW Passat Modellen (Limousine und Variant standen zur freien Wahl) auch noch diverse andere Fahrzeuge aus der Flotte vor Ort. VW T5, VW Golf R, VW Golf Cabrio, VW Phaeton, VW Golf Variant usw. – das war dann vermutlich auch der Grund dafür, dass wir mit den deutschen Kennzeichen auf Sardinien nun weniger aufgefallen sind.

Wie bekommt man eigentlich sein eigenes Auto nach Sardinien? Nun, mit der Fähre zum Beispiel! Von Genua geht eine Fähre nach Olbia, von Livorno auch und auch von Civitavecchia geht eine Fähre. Man könnte vor Ort natürlich auch Mietwagen nehmen, aber wer ungern fliegt, kann Sardinien auch mit seinem eigenen Fahrzeug erkunden. Vorsicht: Die Verkehrsregeln sind zwar ähnlich der unseren, jedoch werden diese von Einheimischen oft „großzügig ausgelegt“.

Großzügig. Gutes Stichwort! Lasst uns auch einmal kurz über den neuen VW Passat sprechen. Der Passat B8 ist seit seiner Markteinführung im Jahr 1973 die achte Generation des Erfolgsmodells. Im Gegensatz zur siebten Generation basiert der neue Passat allerdings auf dem MQB. Sprich: Die 8. Generation ist kein Facelift, sondern ein komplett neues Modell.

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Der neue Passat präsentiert sich euch elegant und hochwertig, denn Volkswagen möchte mit diesem Modell den Anschluss an die Oberklasse erreichen. Die Preise sprechen schon dafür, denn der VW Passat Variant Comfortline startet preislich bei gesalzenen 44.625 Euro und der Highline bei 46.300 Euro. Mit ein bisschen Sonderausstattung klettert der Preis dann locker über die 50.000 Euro, ach was sag ich 60.000 kann man auch erreichen und ich sag euch die haben nun Sachen, die muss man einfach haben, das digitale Cockpit zum Beispiel.

Der Radstand des neuen Passat ist ca. 79 mm gewachsen auf 2,79 m. Der Wendekreis beträgt daher 11,7m. Der neue VW Passat Variant ist 4,77 m lang, 1,48 m hoch und 1,83 m breit (mit Außenspiegeln 2,08 m) und wiegt leer knapp 1,7 Tonnen. Die maximale Zuladung beträgt 650 kg. Der mehr als alltagstaugliche Passat Variant hat bis zu 1780 Liter Ladekapazität bei zurückgeklappter Rückbank, das Standardvolumen liegt bei 650 Litern. Mit dem optionalen (und recht teuren) „Easy Open“ öffnet ihr die Heckklappe mit nur einer Fußbewegung.

Erhältlich sind zehn neue direkteinspritzende Turbomotoren mit einem Leistungsspektrum von 120 bis 240 PS. Den stärksten sind wir in Italien Probe gefahren, ein 2.0-Liter-BiTurbomotor mit 176 kW (240 PS), der mit einem maximalen Drehmoment von 500 Nm innerhalb von 6,3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt maximal 238 km/h, was wir im Test aber nicht ausgereizt haben, da wir die Nacht lieber im Hotel, als hinter schwedischen Gardinen verbringen wollten.

20% weniger Verbrauch! Das verspricht VW! Bei unserem Testfahrzeug liegt der Verbrauch (laut NEFZ) bei durchschnittlich 5,4 Liter Diesel auf 100 km, das haben wir im Sport-Modus natürlich nicht geschafft. Geschaltet wird über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG), Kraftübertragung an die Hinterachse erfolgt über die neueste Generation der Haldex-Kupplung, inklusive der elektronischen Differentialsperre XDS. Die beschriebene Motor-Getriebe-Kombination ist mit einem mehrstufigen Abgasnachbehandlungssystem ausgestattet: Einem Dieselpartikelfilter und dem SCR-Katalysator, der bei VW zu den BlueMotion-Technologien (BMT) gehört, da freuen sich die Umweltschützer, egal ob auf Sardinien oder hier in Deutschland.

Unterm Strich: Ein tolles Fahrzeug, gut verarbeitet, tolle Technik, viel Platz, bequeme Sitze, ausreichend Leistung und mit einem Testverbrauch von 7,4 Liter dazu auch noch sehr bescheiden. Von der Haptik her: Premium! Vom Preis her allerdings leider auch. Gut, dass ich weiß wie man beim Kennzeichen-Kauf Geld sparen kann.

Ihr wollt noch mehr erfahren? Wie wäre es mit diesem – nicht ganz so kurzem – Video, aber der neue VW Passat Variant bietet einfach viel Angriffs-Fläche: