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Kurze Kennzeichen / Nummernschilder? Erlaubt? Verboten? Geduldet?

Mittwoch, 5. Februar 2014

In der Kürze liegt die Würze? Ich glaube, es gibt nicht viele Dinge auf der Welt bei denen man unbedingt etwas kurzes haben möchte. Wobei? Das „kleine Schwarze“ ist bei Frauen doch verdammt sexy anzusehen, oder? Das gleiche gilt dann wohl auch für kurze Kennzeichen, vor allem wenn man eine kurze Kennzeichen-Folge alá BI-JS 79 hat. Wie würde dieses Kennzeichen denn auf einem herkömmlichen 520er Kennzeichen aussehen? Verloren! Richtig! Aus dem Grund gibt es auch die Möglichkeit im sogenannten „Experten-Modus“ von Gutschild sich die Kennzeichen maßschneidern zu lassen. Ihr habt die Wahl zwischen Normal- und Engschrift. Wir bieten nachfolgende Kennzeichenbreiten an: 34 cm, 36 cm, 38 cm, 40 cm, 42 cm, 44 cm, 46 cm, 48 cm und natürlich die normalen 52 cm Platten.

Seit der Einführung der Eurokennzeichen gibt es übrigens keinen Bindestrich mehr. Jetzt muss „nur“ noch Platz für die Plakette / Plaketten bleiben und auch der Abstand zum Rand muss eingehalten werden.

Sind kurze Kennzeichen nun erlaubt oder verboten? Nun, über die Vergabe der Siegel entscheidet immer noch die Dame bzw. der Herr vom Amt. Mit 46er Kennzeichen dürfte man keine Probleme bekommen bei insg. 6 stelligen Kennzeichen. Die eigene Erfahrung bei den Straßenverkehrsämtern zeigt, dass auch kürzere Kennzeichen durchaus abgestempelt werden. Vorsicht ist dennoch geboten, denn rein theroretisch könnten die Herren und Damen vom Amt auch eine passende Kennzeichenaufnahme verlangen, wenn z.B. „normale Kennzeichen“ nicht montierbar sind. Umbaukosten bis zu 150 Euro gelten als „vertretbar“ und wer sein Fahrzeug z.B. auf ein US-Heck umgerüstet hat, der kann unter Umständen auch in die Röhre schauen. In dem Fall könnte das Straßenverkehrsamt sogar die Rückrüstung fordern. Engschrift in der Kombination mit kurzen Kennzeichen dürfte übrigens zu Problemen führen! Sicherer läuft es mit der Normschrift, denn dann gelten auch die nachfolgenden Angaben. Die Ausnahme bestätigt da sicherlich die Regel. Vorsicht: Das Straßenverkehrsamt vergibt nicht nur die Kennzeichen, sie darf diese auch wieder einziehen!

Daher geben wir euch einen guten Tipp: Freundliche Menschen kommen häufiger zum Ziel! Wir empfehlen die gesetztlichen Maße einzuhalten. Das sind z.B. 45 mm Platz für die Siegel, 13 mm Platz oben und unten und 24 mm Platz zwischen den Buchstaben und den Zahlen. Unser Konfigurator zeigt euch im Experten-Modus welche Kombinationen möglich und nicht möglich sind. Achtung: Wir können keine Gewährleistung dafür geben, dass ihr die kurzen Kennzeichen auch abgesiegelt bekommt, es macht also durchaus Sinn sich bei extremen Kombinationen einen Plan-B mit zu bestellen. Kurze H-Kennzeichen sind natürlich auch möglich!

Was würden wir empfehlen? Kennzeichen mit 6 Stellen auf ein 46 cm Nummernschild, Kennzeichen mit 5 Stellen auf ein 42 cm Nummernschild und wer 8 Stellen hat, der darf auch gerne aus optischen Gründen das 52er behalten. Das ist übrigens das Höchstmaß, breiter als 52 cm darf kein Kennzeichen sein und mehr als 8 Stellen passen auf nicht drauf, nicht das der Trend nun umschwappt und extrem breite Kennzeichen trendy werden…

5 Gründe die für einen Nissan Juke Nismo sprechen könnten…

Donnerstag, 7. Februar 2013

JU-KE, NIS-MO – die Kennzeichen hätte man sich reservieren sollen, denn der Nissan Juke kommt nun als Nismo Version auf den deutschen Markt. Doch es gibt in Deutschland keine Orte mit JU bzw. NIS im Nummernschild. J-UK 3 wäre in Jena möglich, doch vermutlich zu kurz für ein normales Autokennzeichen. Nissan selber glaubt nicht an einen durchschlagenden Erfolg und verspricht sich selber einen Anteil von ca. 2% am Gesamtvolumen der Juke-Reihe. Unter uns? Das wären 200-300 Fahrzeuge! Ich möchte mich nun nicht aus dem Fenster lehnen, doch der Nissan Juke Nismo wird meiner Meinung nach mehr Abnehmer finden.
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Fünf Gründe für einen Nissan Juke Nismo:

Platz 5: Der Motor! Okay, er hat nur 10 PS mehr, leistet auch nur 10 Nm mehr als der 190 PS starke 1.6 DIG-T Antrieb, doch wenn schon – dann auch das Beste, oder? Den Motor sehe ich beim Nissan Juke Nismo allerdings nur als Goodie, warum? Lest ihr nun auf Platz 4!

Platz 4: Das Styling! Yes! Ich muss gestehen, der normale Nissan Juke gefällt mir optisch nicht so, anders sieht es mit dem Nismo aus und das obwohl das Fahrzeug „nur“ andere Räder, einen Frontspoiler, Seitenschweller, eine Heckstoßstange mit Diffusor und einen Heckspoiler bekommen hat. Es liegt sicherlich nicht an den roten Außenspiegelkappen, dass ich das Fahrzeug nun (fast) attraktiv finde. Das Kennzeichen vorne wäre flankiert von LED Tagfahrleuchten, hinten darf es in der Heckklappe Platz nehmen.

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Platz 3: Die Lenkung! Agil und flüssig kann man das Fahrzeug durch die Kurven treiben, per Knopfdruck kann man die Lenkung auf eine sportliche Fahrweise umprogrammieren. Dann wird die Rückmeldung noch direkter und arbeitet – meiner Meinung nach – ideal im Zusammenspiel mit Platz 2!

Platz 2: Das Fahrwerk! Holla die Waldfee! Kennt ihr das? Ihr fahrt ein Auto von dem ihr euch vorher schon eine Meinung gebildet habt? Beim Nissan Juke Nismo erging es mir genauso. Die 10 PS mehr (ich bin die 190 PS Version schon gefahren) werden mich wohl nicht vom Hocker reißen. Stimmt auch! Die 10 PS mehr sind es auch nicht, es ist eher das Fahrwerk. Sportliche Kurven-Durchfahrten sind genauso möglich wie ein beinahe komfortables Cruisen auf der Autobahn. Wenn man es mag kann man es richtig knallen lassen, wenn nicht, dann lässt man es halt. Keine bösartigen Durchstöße in die Rückengegend.20130207-153918.jpg

Platz 1: Das Gesamtkonzept! Was macht Nismo aus? Nissan Motorsport will nicht als High-Brand Tuner verstanden werden, eher geht es hier um bezahlbaren Fahrspaß. Sicherlich wird es auch in der näheren Zukunft weitere Fahrzeuge aus dem Nissan-Fundus geben, die von Nismo veredelt werden. Nissan bringt mit Nismo die Erfahrung aus dem Rennsport auf die Straße, nutzt die Erkenntnisse für die Designtechnische Entwicklung und das zu bezahlbaren (Auf-)Preisen. Mit dem Nissan Juke Nismo ging man an den Start, weitere Fahrzeuge wie z.B. der Nissan 370Z Nismo werden folgen und wir dürfen gemeinsam gespannt sein wie sich diese Marke in Europa und vor allem in Deutschland etablieren wird. Nissan geht dabei interessante Wege, nutzt Social Media, Computer- und Konsolen-Spiele und ist somit ganz nah am Zahn der Zeit.

Verrückte Geschichte: Wer nun übrigens auf die Nummernschilder vom Testfahrzeug schaut braucht sich nicht wundern! Zwei Deutsche (Jan und meine Person), saßen in einem in England hergestellten, japanischen Fahrzeug von Nissan welche in Frankreich zugelassen sind und fahren durch das Hinterland von Barcelona – der ganz normale Wahnsinn also – event. auch einfach nur etwas verrückt, dass ich auf sowas achte.

Weitere Beiträge über den Nissan Juke Nismo gibt es hier:

Blogspiegel & Video: Nissan Juke Nismo 2013 – Probefahrt & Test

Angetestet: Nissan Juke Nismo – Gummibereifte Kasperkiste?

Nissan bringt den Rennsport in die Nissan Fahrzeuge

Vorsicht bissig! Nismo verschärft den Nissan Juke!

Nissan Juke Nismo – die Unterschiede zum Serien – Juke

Nissan Juke Nismo Probefahrt von Milos Willing

Angefahren Beitrag von Bjoern Habegger

Nissan Nismo Juke Eindruck von Thomas Gigold

Beitrag von Mikhail mit Einblick auf die gesamte Veranstaltung

Opel Manta B Studie – 1971 gebaut und noch lange nicht verstaubt!

Montag, 20. August 2012

Ich mag Studien, ich mag Studien von Autos ganz besonders gerne und ich weiß das es einigen von euch genauso geht. Heute zeige ich euch eine Studie, die es in sich hat. Diese Design-Studie vom Opel Manta B wurde im Jahr 1971 fertig gestellt, es handelt sich hier um ein 1:1 Fiberglasmodell. Sprich: Die Innenausstattung ist (wie wir gleich noch sehen werden) nur angedeutet und das Fahrzeug verfügt über keine Technikkomponenten. Auf Deutsch: Der Manta kann weder fliegen, noch fahren (aber event. schwimmen).

Kurz nach dem Anlauf der Opel Manta A Produktion begannen im Designstudie von Erhard Schnell, dem Schöpfer vom Opel Manta A und vom Opel GT, die Arbeiten für einen potenziellen Nachfolger. Sprich, der Opel Manta A lief gerade vom Band, als der Designer schon in die Zukunft blickte. Das ist übrigens nichts ungewöhnliches,die Designer leben quasi „in der Zukunft“.

Bei dem Fiberglasmodell ist natürlich das Targadach ein Blickfang, aber auch die großen Fensterflächen und das große Heckfenster bringen viel Licht in den Innenraum. Die Linie? Sportlich! Ein Sportcoupé mit einer wunderschönen, stark ausgeprägten Silhouette. Leider kam dieses Modell niemals über das Designstadium hinaus.

Gebaut im Jahre 1971 und dann unter Verschluss gehalten, erst im Jahre 2005 wurde dieses Modell, also die elegante Studie, zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Damals noch im Rahmen einer Sonderausstellung über Prototypen und Studien die im Opel Stammwerk  (in Rüsselsheim) gezeigt wurde. Vor einigen Tagen konnte ich dann die Studie sehen, auf einer Sonderausstellung am Schloss Dyck bei den Classic Days 2012.

Opel, zweifelsohne ein Hersteller mit einer Historie die es immer wieder Wert ist diese zu entdecken, wer mal in der Nähe von Rüsselsheim ist dem empfehle ich ein Besuch in der Classic Garage, dort stehen neben einigen Rennwagen auch Oldtimer und Youngtimer mit dem Blitz auf der Haube bzw. im Kühlergrill.

Eine Frage muss allerdings bei der Opel Manta B Studie, bzw. bei dem Prototyp erlaubt sein: Wohin mit dem Kennzeichen? An der Front hätten später sicherlich Metallhalter das Nummernschild unter der Stoßstange befestigt, aber hinten? Da passt doch nur ein kleines Kennzeichen, also ein kurzes Nummernschild hin und wie sieht es da mit der Kennzeichenbeleuchtung aus? Kurze Kennzeichen kann man sich übrigens bei gutschild.de prägen lassen!

Inzwischen weiß ich, dass viele Designer erst mal „frei und losgelöst“ von den Anforderungen der STVZO / STVO die Fahrzeuge entwerfen, erst später werden diese angepasst. Das ist auch der Grund warum die ersten Skizzen und das spätere Modell oft sehr unterschiedlich aussehen. Es gibt da nämlich so einiges zu beachten. Es gibt eine Mindesthöhe von den Scheinwerfern, es gibt Radien und Winkeln bei den Stoßfängern die heute eingehalten werden müssen und selbst die Orte wo die Kennzeichen montiert werden dürfen sind klar festgelegt. Einfalls-Winkel und Ausfalls-Winkel… die automobile Freiheit gibt es nicht mehr, es ist alles streng geregelt.

Tolle Concept-Fahrzeuge auf der IAA – aber wo soll da das Kennzeichen hin?

Donnerstag, 8. September 2011

Das die Fahrzeuge in den letzten Jahren immer „runder“ geworden sind, verdanken wir der Aerodynamik und der Jagd nach dem niedrigsten cw-Wert. Böse Zungen behaupten ja schon sei Jahren, dass das Kennzeichen das eckigste Bauteil am Fahrzeug ist. Das ist soweit auch okay, doch bei den aktuellen Concept-Fahrzeugen die nun auf der IAA 2011 präsentiert werden muss die Frage erlaubt sein: Wo soll da noch ein Kennzeichen hin?

So z.B. beim Concept „Car“ RAK e von Opel, da würde ein hinteres Kennzeichen doch nun erstmal die Optik beeinträchtigen, oder? Genau das gleiche gilt doch auch für die anderen Studien, gerade im Elektromobilitätsbereich, dort werden die Fahrzeuge immer schmaler hinten um natürlich Platz, Gewicht und somit Leistungsbedarf zu sparen, jedoch müssten die Fahrzeugentwickler doch auch Praxisorientiert weiterdenken, dass dann später ein amtliches Kennzeichen durchaus die Optik, die gerade beim Automobil ja eine gehobene Rolle spielt, versauen kann.

Natürlich gibt es, je nach Zulassungsstelle, die Möglichkeit kurze Kennzeichen zu bekommen, in dem Kennzeichenkonfigurator von gutschild.de z.B. findet man auch die Möglichkeit kurze Kennzeichen zu bestellen. Vorher sollte man diese natürlich bei der zuständigen Zulassungsstelle reservieren. Engschrift ist übrigens nur erlaubt, wenn der Platzbedarf für die Mittelschrift nicht ausreicht (z.B. bei achtstelligen Kennzeichen) oder aber wenn es bauartbedingt von Nöten ist, sprich ein breites Kennzeichen kein Platz hat am PKW (z.B. US Car Import).

Hier mal ein kurzes Bestellbeispiel, Kennzeichen mit 2 Buchstaben und einer Ziffer für ein US-Car:

Das ganze sieht dann so in der Realität aus und wirkt im Vergleich zu einem normalen Euro-Kennzeichen (mit einer Länge von 52 cm) natürlich schon sehr klein:

…aber bei einigen Fahrzeugen hat man halt nicht mehr Platz, da muss das 340er Kennzeichen reichen. Bei der Zulassungsstelle kann man unter Umständen mit so kurzen Nummernschilder für Diskussionsstoff sorgen, bei Umbauten von Fahrzeugen (Heckstoßstange cleanen, Kennzeichenausschnitt verkleinern) sollte man vorher besser einmal nachfragen. Wichtig ist, und das ist egal bei welcher Kennzeichenbreite: Das hintere Kennzeichen muss durch eine Kennzeichenbeleuchtung ausgeleuchtet werden, das scheinen einige Concept-Car Entwickler nämlich auch zu vergessen, achtet mal drauf, beim IAA Besuch wieviele Concept Cars auch an die Kennzeichen gedacht haben.