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Die Autos des Jahres: Der neue Opel Adam Rocks S!

Samstag, 11. April 2015

Auf der Amsterdam International Motorshow vom 17.-26. April 2015 wird Opel den jüngsten Spross der ADAM-Familie vorstellen. Häh? Noch einen? Ja, da geht noch was und ich glaube selbst nach dem neusten Wurf ist da noch nicht Schluss, denn eine Nische gibt es noch.

Unter der Haube des neuen Opel ADAM ROCKS S befindet sich der, inzwischen bekannte,  Vierzylinder-Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 1,4 Litern Hubraum, der auch im Adam S seinen Dienst tut. Er hat eine Leistung von 150 PS (110 kW) und ein maximales Drehmoment von 220 Nm. Angetrieben wird der neue Opel Adam S über die Vorderachse, er schaltet mittels kurz übersetztem 6-Gang-Schaltgetriebe das wirklich eine Menge Spaß macht. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt man mit dem kleinen Benziner innerhalb von 8,5 Sekunden, den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h absolviert er im fünften Gang in nur 7,9 Sekunden, der Vortrieb endet dann bei 210 km/h.

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Der Schwabe verbraucht laut NEFZ – ich lach mich schlapp – 5,9 Liter Super Benzin auf 100 Kilometer und stößt im Idealfall 139 Gramm CO2 pro Kilometer aus. Zusätzlich zum geringen Verbrauch soll das Triebwerk die Grenzwerte der Abgasnorm EU6 erfüllen und daher besonders emissionsarm sein, dieses unterstützt unter anderem die serienmäßige Start-Stopp-Automatik. Unter uns? Wer einen 150 PS Kleinstwagen artgerecht fährt, der wird den NEFZ Wert nicht schaffen. Aber wie fährt man so ein Fahrzeug artgerecht?

Der Opel Adam ist ein niedliches Kleinfahrzeug, mit der S-Version wollte man die männliche Kundschaft gewinnen und das gilt auch für den Opel Adam Rocks. Nun hat Opel also den Adam in der Rocks Version höher gelegt um ihn in der Adam Rocks S Version wieder tiefer zu legen. Macht Sinn? Nein! Man hätte dem Opel Adam S ja auch einfach nur das Rocks Body-Kit verpassen können. Ups, wollte hier keine Geschäftsgeheimnisse ausplaudern.

Das Exterieur des 3,75 m langen ADAM ROCKS deutet direkt auf einen SUV-Sportler hin mit seiner breiten Spur vorne und hinten, den stark konturierten Seitenschwellern, dem sportlicheren Heckstoßfänger mit verchromtem Endrohr und dem großen Heckspoiler. Die typische Schutzverkleidung, ganz ROCKS-spezifisch darf „natürlich“ nicht fehlen. Ich mag sowas ja nicht, aber ich verstehe, dass Opel nun  versucht jede Nische zu besetzen, selbst wenn die Nische vorher noch gar nicht vorhanden war.

Das dynamisch abgestimmte und gegenüber dem ADAM ROCKS um 15 mm tiefer gelegte Performance-Fahrwerk und die direkter ansprechende, sportlich kalibrierte Lenkung sollen der sportlichen Fahrcharakteristik zugute kommen. Das Hochleistungsbremssystem und ein abschaltbares ESP-System sollen zusätzlich eine dynamische Fahrweise ermöglichen. Hah! Das konnte der Opel Adam bzw. der Opel Adam Rocks vorher nicht. Also das ESP komplett abschalten, das geht nur mit der S-Version. Dafür bekommt man hier nicht mehr die City-Lenkradfunktion und vermutlich auch immer noch kein Faltdach. HAH! Noch eine Nische: Ein 150 PS Adam mit Faltdach! Ein Opel Adam OPC wird es vermutlich nicht geben, wobei – der hätte auch was.

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Der ADAM ROCKS S wird in 11 verschiedenen Außenfarben und 5 Dachfarben angeboten, darunter „Fire Red“, das exklusiv für die S-Modelle der ADAM-Familie erhältlich ist. Dieser Farbton kann im Innenraum auch dem optional erhältlichen Lederpaket mit Sitz- und Lenkradheizung eine besondere sportliche Note verleihen.

Das optionale Multimedia-Infotainment-System IntelliLink ermöglicht die Nutzung mobiler Geräte und diverser Apps, das Versenden und Empfangen von E-Mails und SMS und bietet außerdem Sprachsteuerung und eine Freisprecheinrichtung. Unter uns? Klingt besser als es ist, aber nun wird es technisch: Der auf Wunsch konfigurierbare automatische Parkassistent soll das Einparken in der Stadt zum Kinderspiel machen. Es erkennt passende Parklücken und steuert den ADAM ROCKS S hinein, das alles bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h. Zum Parkassistenten gehört auch der Toter-Winkel-Warner, der bei Geschwindigkeiten zwischen 11 und 140 km/h per Ultraschallsensoren den Fahrer bei Spurwechseln unterstützen und vor einer drohenden Kollision warnen soll. Das finde ich geil! Technik die Fahrer, Beifahrer und anderen Verkehrsteilnehmern weiterhilft auch in der Kleinstwagen-Klasse. Klar: Optional gegen Aufpreis, aber es gibt immerhin die Möglichkeit. Wenn ich mich für einen Opel Adam entscheiden müsste, es wäre ganz klar der S – vermutlich aber auch nur weil ich für den normalen zu männlich bin ;). Ich muss mir aber auch eingestehen, dass ich nicht in die Zielgruppe vom Adam S passe. Leider!

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Fotos: © Opel 2015

Das schönste Kennzeichen für den Opel ADAM wäre wohl das Lookalike-Kennzeichen der amerikanischen Streitkräfte in Deutschland. Kein Witz! Aus Sicherheitsgründen bekamen die Angehörigen vor 2005 diverse Kennzeichen mit Buchstaben von Städten die es gar nicht gibt. Erst 2005 hat man sich entschlossen, die Fahrzeuge normal zuzulassen. Der Grund? Die Sicherheit. Das Kennzeichen AD-AM wird also ein unerfüllter Wunsch bleiben.

Die Concept-Studien vom Genfer Automobil-Salon 2013 – Teil 1

Sonntag, 10. März 2013

Nach den flotten Flitzern, kommt nun der Blick in die Zukunft. Normalerweise schaue ich dann ja immer in meine Glaskugel (in der kein kleiner Goldfisch seine Kreise ziehen muss), doch in Genf gab es auch schon wieder Fahrzeuge zum anfassen. Manche waren Unfassbar, einige beeindruckend und bei anderen wieder rum fragt man sich: „Was soll das?“

Ein richtiger flotter Flitzer könnte der Honda (Acura) NSX werden, der sieht nicht nur aus wie ein reinrassiger Sportwagen, wenn das Concept so bestehen bleibt, dürfte der Antrieb auch dafür sorgen, dass er sich wie einer fährt. Ein V6 Mittelmotor kombiniert mit 3 Elektromotoren, im Zusammenspiel befeuern diese alle vier 20″ Räder vom Honda NSX mit dem notwendigen Drehmoment, ja – das könnte Fahrspaß bedeuten, wenn das 4,33 Meter lange und gerade mal 1,16 Meter flache Geschoss dann auch endlich mal zur Serie wird, wie man an der kantigen Form der Stoßstange ein Nummernschild befestigt frage ich mich dann aber schon, bzw. wie das dann wohl aussehen wird.

Familien brauchen Platz, kein Wunder also dass Skoda z.B. von seinem Skoda Octavia mehr Kombis verkauft als Limousinen. Der Hersteller Honda zeigt nun in Genf ein alltagstauglichen Civic Tourer, ein Honda Civic Kombi und das könnte nach über 13 Jahren wieder ein Honda Kombi in der Kompaktklasse werden. Unter der Haube? Vermutlich der neue 1.6 i-DTEC Motor, dieser sparsame Diesel soll mit Verbrauchswerten von ca. 3,6 Liter Dieselkraftstoff auf 100 km auskommen, das wäre dann auch wieder sehr familienfreundlich. Familienväter dürfen zukünftig auch wieder zum VW Golf schielen, dieser wurde in Genf auch als Variant vorgestellt und hier sehen wir ein R-Line Concept für den neuen Lastenschlepper der 7. Golf Generation, meiner Meinung nach sehr gelungen:

Das Concept „Resonance“ von Nissan habe ich bereits in Detroit gesehen, es bleibt dabei: Hybrid und Allradantrieb, 22″ Felgen, klare Kanten und anstatt Türgriffe gibt es kleine Griffmulden. Inoffiziell spricht man davon, dass diese Concept früher oder später den Nissan Murano beerben könnte, ob dieser dann auch anstatt Außenspiegel Kameras verbaut hat? Sicherlich will Nissan nun erstmal die Resonance abwarten…

Toyota! Meiner Meinung nach muss Toyota das GT 86 Cabrio bauen, doch in Genf stand nicht nur die offene Studie vom GT 86 Coupé, nein der Hersteller aus Japan glänzte auch mit einem ganz besonderen Dreirad. 2,35 Meter lang, 85 cm breit und Platz für 2 Personen. Mit einer Stromladung sollen 50 km möglich sein und i-Road heißt dieses Concept:

 

300 km soll der Mitsubishi CA-MiEV schaffen der in der gleichen Halle präsentiert wurde, er gilt als Nachfolger vom Mitsubishi i-MiEV und hätte mit der Reichweite den „Papst in der Tasche“, denn das Thema Reichweite spielt gerade im Punkto Elektromobilität eine übergeordnete Rolle. Dazu muss man allerdings auch sagen, dass viele sich noch gar nicht bewusst gemacht haben, welche

Wegstrecken sie eigentlich so täglich zurücklegen.

Na? Gesehen? Auch das Fahrzeug hat keine Aussenspiegel und vorne auch nicht wirklich einen formschönen Platz für das Kennzeichen.

Opel rockt? Nun mit dem Opel Adam Rocks zeigt der Hersteller aus Rüsselsheim, bzw. beim Opel Adam aus Eisenach das man dem Opel Adam auch ein Stoffdach verpassen könnte, dass der höhergelegte Adam nur bedingt Off-Road tauglich ist dürfte klar sein.

Nicht ganz klar war mir, was der Rinspeed microMax sein soll. Ein 3,6 Meter langer Mini-Bus, elektrisch angetrieben mit Platz für 4 Personen die auf „Stehsitzen“ Platz nehmen dürfen. Das wird durch eine Fahrzeughöhe von 2,2 Metern realisiert – damit kommt der microMax in kein Parkhaus welches mir bekannt ist. Die elektrisch fahrende Studie hat einen 19″ Touchscreen, einen Kühlschrank und eine Kaffeemaschine. Was man so nicht alles braucht, eine Kaffeemaschine gibt es übrigens auch im aktuellen Fiat 500 L und den kann man schon kaufen.

Bei diesem Fahrzeug erschließt sich für mich nicht der Kreis: Wofür? Würde er nun 9 Personen einen Stehplatz auf engstem Raum anbieten hätte ich dafür noch Verständnis, aber 4 Personen kann fast jeder Kleinstwagen befördern, wenn man möchte sogar noch mit Kühlschrank im Kofferraum und Kaffeemaschine auf dem Armaturenbrett. So, das war der erste Teil – Genf hatte natürlich noch viel mehr zu bieten, doch dazu demnächst mehr hier im Kennzeichen-Blog powered by GUTSCHILD.de