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Stuttgart und das Duell: Mercedes AMG GT gegen Porsche 911!

Dienstag, 9. September 2014

Es war einmal eine Stadt in Deutschland namens Stuttgart. In dieser Stadt gab es zwei Automobilhersteller. Der eine stellte attraktive Fahrzeuge der gehobenen Klasse in allen möglichen Segmente auf die Räder und der andere war bekannt, ach was sag ich, berühmt und berüchtigt für seine Sportwagen. Das Luxus- bzw. das Segment der Besserverdiener bedienen beide. Nun hat sich der Sportwagenhersteller im Jahre 2002 gedacht: „Sportwagen alleine reicht uns nicht…“ und zusammen mit seiner großen Konzern-Mutter stellte er einen SUV auf die Räder. Inzwischen verkauft der ehemalige Sportwagenhersteller mehr Geländefahrzeuge und nimmt somit dem anderen Hersteller durchaus auch ein paar Prozentpunkte weg.

Der Hauptmarkt? USA! Das Volumen? Bis dato immerhin 500.000 Fahrzeuge. Dennoch bleibt man natürlich auch sportlich und stellt auch weiterhin Sportwagen her und auch wenn dieser Markt heiß umkämpft ist, gab es bis dato irgendwie keinen direkten Konkurrenten aus Deutschland. Bis jetzt! Denn jetzt kommt der andere Stuttgarter Hersteller und stellt den AMG GT vor. Klar, die Rede ist von Porsche (mit dem 911 und dem Cayenne) und Mercedes-Benz.

Mercedes-AMG GT (C 190) 2014

Heute wird in Affalterbach gefeiert. Affalterbach? Stammsitz der Performance-Marke von Mercedes-Benz. Wer dort übrigens den Begriff „Tuner“ in den Mund nimmt, bekommt links und rechts eine „Watsche“, das hört man gar nicht gerne. Man sieht sich inzwischen nicht mehr als Tuner, sondern als Performance-Marke oder gar als Sportwagenmarke. Das können Sie auch, denn nach dem eigen entwickelten Mercedes-Benz SLS kommt nun der zweite Streich und der hat es in sich:

Mercedes-AMG GT (C 190) 2014

4.0 Liter Hubraum, BiTurbo, 462 bzw. 510 PS, 600 bzw. 650 Nm und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h (im besten Fall) innerhalb von 3,8 Sekunden. Dank einem Kofferraumvolumen von 350 Liter bleibt er sogar Alltagstauglich und wer das Gaspedal nur mit Samtschuhen streichelt, der soll sogar mit einem Verbrauch von unter 10 Litern Kraftstoff auskommen. Hust. HUST. Achja, brüllen tut er natürlich auch. Dafür wird die Auspuffanlage sorgen, welche natürlich über eine Klappensteuerung verfügt. Gestartet wird das Triebwerk per Knopfdruck und die Technik und Elektronik ist natürlich eingezogen. Nichts, was nicht elektronisch gesteuert wird, nichts was sich nicht irgendwie einstellen lässt. Luxus, Handmade, Made in Germany, Power, Performance, Effizienz… …doch bevor ich mich für eine Farbe entscheide, müsste ich schon noch den Preis wissen, oder? Der wird im Oktober 2014 verkündet, vermutlich nach dem Pariser Automobil-Salon. Insider behaupten übrigens, dass man sich – wen wundert es – beim Mitbewerber – orientieren würde, welcher könnte das denn nun wohl sein? Der Porsche 911 Carrera oder doch etwa der Turbo? Irgendwo dazwischen wird wohl die harte Wahrheit liegen, die dann wieder Traumblasen zum platzen bringen wird.

Mercedes-AMG GT (C 190) 2014

© Fotos: Mercedes-Benz 2014

Kein Mensch braucht einen Mercedes-Benz E63 AMG!

Sonntag, 17. Februar 2013

Kein Mensch braucht eine Limousine mit 585 PS. Kein Mensch? Wirklich kein Mensch? Einmal dem Zauber des V8 verfallen, einmal gehört das Auspuffknallen, einmal gefahren und herzlich gelacht, tja dann wird darüber auf einmal anders gedacht.

Natürlich ist so ein E 63 AMG kein Vernunftsauto, selbstverständlich ist er in der preislichen Richterskala ganz weit oben, doch Hand aufs Herz: Er macht süchtig! Den sonoren Klang der Auspuffanlage, das brüllen des 5,5 Liter V8 unter der langen Motorhaube.

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Die AMG Fahrzeuge laufen „ganz normal“ vom Band, die Teile werden als „just in time“ an die Fertigungsstätten geliefert. Das ist auch der kleine oder feine Unterschied bei dieser Art von Tuning bzw. Individualisierung: Die AMG Teile müssen 1000% passen, denn sonst steht das Band und wenn das Band erstmal steht, dann ist Holland aber in Seenot.

Seekrank kann man auch in dem E 63 AMG werden, doch nicht etwa weil sich die Karosserie so aufschaukelt. Dagegen hilft das Fahrwerk, welches seitens AMG noch einmal verbessert wurde. Von 0 auf 100 km/h in unter 4 Sekunden verkraftet halt nicht jeder und kein Beifahrer der Welt muss sich schämen, wenn er auf kurvigen Bergstraßen mulmige Gefühle, ja sogar ein Kribbeln im Bauch verspürt. Automobile Liebe kann so einfach sein, die Schmetterlinge verfliegen allerdings relativ schnell wieder wenn man mal einen Blick auf den Preis und ggf. auch auf den Verbrauch wirft. Ja! Mercedes-AMG ist Effizienter geworden und natürlich kann man den E 63 AMG auch (für seine Verhältnisse) sparsam fahren, doch ganz ehrlich? Wer will das denn? Ich kaufe mir doch auch kein Rennrad um damit ins Gelände zu fahren oder ein Mountainbike um anschließend damit die Tour de France zu gewinnen.

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Gedopt wie ein Radsportler geht er auf die Straße. Sein Revier: Landstraßen, Autobahnen, ach was sage ich: Alles was man befahren kann. Dank dem 4MATIC Allradantrieb hatten wir selbst bei Schotter, Kies und unbefestigtem Untergrund keine Traktionsprobleme. Wer bis dato der Meinung war: Ein richtiger Benz braucht einen Heckantrieb wird spätestens nach der ersten Probefahrt mit einem E 63 AMG eines besseren belehrt. Dynamisch durch die Kurven, sportlich im Vortrieb, da wird jede Fahrt zur temporären Schönheitsoperation. Das sprichwörtliche Grinsen im Gesicht hatte ich nach der Probefahrt und ich war auch etwas glücklich. Glücklich darüber dieses mal nicht selber tanken zu müssen.

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Der E 63 AMG kann natürlich nicht nur sportlich, er kann auch gediegen und vor allem kann er eins: Nützlich sein! Der Nutzwert von so einer größeren Limousine bzw. von einem T-Modell ist unbestritten, wer es dann noch richtig sportlich mag und sich den extravaganten Luxus leisten kann, der sollte sich den Luxus ruhig gönnen. Ich würde es mir gönnen, vermutlich nicht die E-Klasse, mein Herz schlägt für den C 63 AMG (gerne auch in der neuen Edition 507) oder halt für den neuen A 45 AMG, wo ich sehr gespannt bin, wie sich der 2.0 Liter Turbo Vierzylinder „powered by AMG“ so macht.

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So, hier dann auch noch einmal im Bewegtbild:

Weitere Beiträge findet ihr bald auf Ausfahrt.TV  (direkter Link zum E 63 AMG) und eine Zusammenfassung, was die anderen Blogger so von diesem Fahrzeug halten gibt es dann auf Freude-am-Erfahren.de!

Fotos & Text: Jens Stratmann / Fahrbild: Jan Gleitsmann