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smart forstars – Ein Blick in die Zukunft?

Freitag, 14. September 2012

Wie werden wir uns in der Zukunft bewegen? Hätte man mir diese Frage vor 20 Jahren gestellt, dann hätte ich behauptet: „Fliegend!“ Ich hab wirklich mal daran gedacht, dass wir nicht mehr auf der Straße fahren sondern ein paar Meter über den Häusern schweben werden. Der Grund: Der Platz in den Städten wird immer geringer! Dann kamen irgendwann die kleineren Fahrzeuge. Auf die Fahrzeuge der Kompaktklasse folgten noch weitere Fahrzeuge die immer kleiner wurden aber trotzdem noch einen Nutzwert boten. So gibt es z.B. den sehr kompakten Citroen C1, den VW up, den Skoda Citigo oder aber auch demnächst den Opel Adam. Doch sieht so die Zukunft aus? In der Kompaktklasse darf es inzwischen ruhig wieder „etwas mehr sein“. Vergleicht man die heutigen Fahrzeuge der Kompaktklasse mit den eigenen Vorgängern, sieht man einen klaren Trend: Die Fahrzeuge wurden besser, effizienter, im Innenraum größer und vor allem teurer!

Teurer wird auch der Kraftstoff, wem erzähle ich das, sehen wir ja schließlich alle an der Tankstelle. Die Elektromobiltät wird in Deutschland immer noch Stiefmütterlich behandelt. Inzwischen gibt es zwar schon einige Fahrzeuge die man im Handel käuflich erwerben kann, doch die Anzahl auf der Straße ist dann doch noch verschwindend gering. Auch hier liegt der Grund sicherlich im Preis. Für einen Opel Ampera oder für einen Nissan Leaf bekommt man auch zwei normale Fahrzeuge aus der Kompaktklasse die dann gar nicht mal schlecht ausgestattet sind, da müsste man schon lange fahren um Geld zu sparen.

Mir persönlich geht es bei der Elektromobilität gar nicht um die Einsparung von Kraftstoff und dem Geldvorteil, mir geht es um den Antrieb. Der ist nämlich genial! Wer es noch nicht versucht hat, sollte es unbedingt mal ausprobieren. Ich versuche es mal kurz zu umschreiben: Ihr betätigt das Fahrpedal (Gaspedal kann man es ja nicht mehr nennen) und beschleunigt, beschleunigt, beschleunigt. Stets mit der gleichen Leistung, denn das Drehmoment steht von Anfang an zur Verfügung. Ihr habt keine Kraftunterbrechung durch Kuppelvorgänge. Entweder bremst ihr, geht vom Fahrpedal oder die Höchstgeschwindigkeit ist irgendwann erreicht.

Die Daimler AG, bzw. smart zeigt nun auf dem Automobil Salon in Paris etwas ungewöhnliches: Den smart forstars. Einen Blick in die Zukunft? Einen Ausblick auf die neue Formensprache vom smart? Das weiß man nie genau bei Studien bzw. Conceptfahrzeugen. Doch die Tatsache, dass hier ebenfalls ein Elektromotor unter der Karosserie steckt spricht doch schon Bände bzw. gibt eine Richtung vor. Elektrofahrzeuge gepaart mit Lifestyle-Features, außergewöhnlichem Design: Nicht für die Masse, sondern für Leute mit Stil und Klasse:

© smart 2012

Ich weiß nicht, die Lufthutze da auf der Motorhaube, die erinnert mich irgendwie an ein anderes Fahrzeug. Ich komm nicht drauf, auf jeden Fall steckt da ein Beamer hinter. Kein Witz! Bei dieser Studie, die übrigens auf 21″(!) Felgen durchs Land rollt steckt ein Beamer unter der Motorhaube – damit kann man dann jede Tiefgarage zum Kino umfunktionieren. Ein netter Gag für die Messe, doch wieder stell ich mir die Frage: Wohin mit dem Kennzeichen! Die Front von dem smart forstars ist so schön gestaltet, da würde ein vorderes Nummernschild die Optik nur stören. Gut, dass es in den USA (wo der smart übrigens auch verkauft wird (über 5000 Fahrzeuge im Jahr 2012) in vielen Bundesländern nur hinten ein Kennzeichen benötigt wird.  Dank dem Glasdach wäre die smart forstars Studie jedenfalls das richtige Fahrzeug um mal einen Blick in die Sterne zu werfen und wer weiß wohin wir uns in der Zukunft bewegen? Eventuell gibt es demnächst nur noch einen QR-Code als Kennzeichen? Einen Blick hinter die Kulissen vom Fotoshooting gibt es bei den Kollegen von autophorie.de