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Porsche Studie Panamericana – der Vorgänger vom Boxster!

Freitag, 24. August 2012

Im Jahr 1989 passierte einiges in Deutschland: David Hasselhoff sang „I´ve been looking for Freedom“, die Mauer – die Jahrzehnte lang Deutschland teilte – wurde eingerissen und Ferdinand Porsche wurde 80 Jahre alt! Das Designteam von Porsche nahm sich die Freiheit und schenkte ihm ein ganz besonderen Porsche: Die Porsche Studie Panamericana.

Nein, diese Studie hat wahrlich nichts mit dem aktuellen Porsche Panamera zu tun, diese Studie ist dennoch wichtig für die Geschichte von Porsche. Die fahrbereite Studie (welche übrigens auf der Basis von einem Porsche 911 Carrera 4 entstanden ist) wurde im Jahr 1989 auf der IAA in Frankfurt präsentiert. Unter dem Heck, wie gewohnt, ein 6-Zylinder Boxer-Motor. Wusstet ihr eigentlich das Mercedes den Boxer-Motor damals erfunden hat? Beim VW Käfer und beim Porsche wurde er legendär. Das 3,6 Liter Aggregat konnte die Studie, dank den 250 PS auf eine Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h beschleunigen.

Heute würde man über solche Werte schmunzeln, aber – es ist und bleibt eine Studie! Warum war dieses Concept-Fahrzeug wichtig für Porsche? Nun, wenn man sich das Dach ansieht, sieht man die weitere Entwicklung vom Porsche 911 Targa und ganz „nebenbei“ gibt diese Studie auch den Startschuß. Ohne die Porsche Studie „Panamericana“ überbewerten zu wollen, aber dieses Fahrzeug (mit den sympathischen Porsche Emblemen auf den Reifen) gab den Anstoß zum Bau eines Roadsters – der ein paar Jahre später als Porsche Boxster erscheinen sollte.

Das im Porsche Museum ausgestellte Fahrzeug hat keine originalen Kennzeichen mehr verbaut, es ist auch nicht belegt, dass die Studie damals mit diesen Nummernschildern zugelassen war. S für Stuttgart, der alte Trennungsstrich, den es ja bei den neuen Kennzeichen nicht mehr gibt, das FP für Ferdinand Porsche und das Jahr 1989 könnten aber passen. Die Reifen mit dem Porsche-Logo wurden übrigens von Goodyear gefertigt und von der Porsche Studie gibt es Modellfahrzeuge die damals an die Mitarbeiter verteilt wurden. Dieses gab es offiziell am Anfang nicht zu kaufen und wurde so zu einem begehrten Sammlerstück. Sammler und Jäger können sich übrigens auch heute noch „alte Kennzeichen“ prägen lassen um z.B. auf Messen / Treffen / Oldtimerveranstaltungen etc. (außerhalb des Bereichs der STVZO) und zu Show & Shine Zwecken mit einem alten Nummernschild zu glänzen. Kennzeichen mit der alten Schrift gibt es auch bei gutschild.de!