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Die Tricks und Tipps: Radarfalle – Starenkasten und das Kennzeichen… was hilft wirklich?

Dienstag, 20. Dezember 2011

Es gibt sie immer noch, die Tipps und Tricks im Internet die vor den bösen Fotos aus den Starenkasten schützen sollen. Wir geben euch nun den einzig 100% funktionieren Trick: Fahrt einfach genauso schnell wie es auf den runden Schildern mit den schwarzen Zahlen steht, schon kommen auch keine bösen Fotos. Wer seine amtlichen Kennzeichen manipuliert macht sich strafbar. Dennoch halten sich die Mythen im Internet. Aus dem Grund haben wir diese nun einfach mal beleuchtet:

Weiße Reflektoren auf dem Kennzeichenhalter:

Die Reflektoren (auch Katzenaugen genannt) sollen angeblich wie eine Gegenblitz-Anlage funktionieren. Wir sagen: Finger weg! Denn erstens können die Reflektoren als nicht bauartgenehmigte Beleuchtungseinrichtung angesehen werden und zweitens könnte man euch sogar schon einen Vorsatz unterstellen. Wer mit so einer Vorrichtung „zu schnell“ erwischt wird, hat sicherlich keine guten Karten.

Die Tüte vor das Kennzeichen kleben:

Funktioniert! Definitiv! Vor allem wenn euch die Polizei erwischt! Natürlich kann man sich herausreden „gerade vor das Auto geflogen“ aber die Polizisten kennen ALLE diesen Trick. Eine klitschnasse Tüte (die dann ja wie von selbst am Kennzeichen kleben bleibt durch den Fahrtwind) wird nicht „mal eben so“ vor das Fahrzeug fliegen. Also Finger weg von dem Nummernschild Trick mit der Tüte.

Klarsichtfolie auf das Nummernschild kleben

Wer sich Folie auf das Kennzeichen klebt begeht eine Urkundenfälschung. Wer erwischt wird braucht sich dann auch nicht mehr rausreden. Das gleiche gilt auch für die Manipulation der Autoschilder mit irgendwelchen „Zauberstiften“

Haarspray auf das Kennzeichen sprühen / Nummernschild mit Klarlack benebeln

Die Überwacher des rollenden Verkehrs kommen in Deutschland nicht mehr morgens gebückt aus dem Wald und funktioniert auch nicht. Haarspray auf dem Kennzeichen ist zudem klebrig und lässt das Kennzeichen vorne ungewöhnlich stark verschmutzen. Schaut nun ein Polizist genauer hin, habt ihr die Anklage der Urkundenfälschung an der Backe.

Das zugeschneite Kennzeichen:

Wir hatten ja schon in diesem Beitrag geschrieben, dass man die Kennzeichen sauber halten muss. Wer nun auf die Idee kommt das Kennzeichen mit Kunstschnee (welches man normalerweise für Fensterbilder benutzt) zu „beflocken“ freut sich sicherlich über das Bußgeld, das kostet dann nämlich ein paar Ocken! Sein Kennzeichen mit Schnee „unkenntlich zu machen“ wenn der Rest des Fahrzeuges frei ist, dürfte auch eher suboptimal auffallen:

Das Nummernschild hinter der Windschutzscheibe:

Geht es noch auffälliger? Autoschilder gehören an die Front, da gibt es keine Toleranz.

Das Kennzeichen bauartbedingt versetzen:

Es gibt Fahrzeuge die haben das vordere Kennzeichen unterhalb der Stoßstange. Wer das Kennzeichen nun nach hinten biegt fährt allerdings auch, rechtlich gesehen, nicht sicher über die Straßen. Das Kennzeichen muss in einem gewissen Einfall- und Ausfallwinkel zu erkennen sein. Also droht auch hier die Strafe des Gesetzes.

Neue Blitzer in Deutschland blitzen von vorne und von hinten, somit sind die meisten Tricks sowieso hinfällig. Hinfällig sind die ganzen Tipps und Tricks aus dem Internet auch bei Lasermessungen.

Unser Pro-Tip: Fahrt angepasst – das spart Geld und schont das Punkte Konto in Flensburg.