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Aufgepasst: Tachomanipulation ist immer noch viel zu leicht und schnell gemacht!

Freitag, 12. Oktober 2012

Alle Jahre wieder: Die Tachomanipulation! Nein, eine Manipulation von einem Tacho-Stand ist kein Kavaliersdelikt, es ist Betrug! Was versprechen sich die Betrüger? Klar, einen finanziellen Vorteil durch den Verkauf des Fahrzeuges. Doch neben dem monetären Schaden, der schon alleine nicht zu vernachlässigen ist, drohen noch weitere Risikien die man nicht erst auf dem zweiten Blick berücksichtigen sollte.

Durch das zurückstellen der Kilometeranzeige darf man davon ausgehen, dass die Inspektionen auch nicht regelmäßig / im zeitlichen Rahmen durchgeführt wurden. Der Käufer kann mit einem Blick auf die Bremsen sehr schnell sehen ob die Bremsscheiben und die Bremsbeläge noch über eine ausreichende Stärke verfügen. Die Abnutzung der Bremsen hat auch nichts mit der Zeit sondern mit dem Fahrverhalten zu tun, was kritischer zu betrachten ist: Die Qualität der Bremsflüssigkeit. Alte Bremsflüssigkeit (ja, auch die muss gewechselt werden) erzielt eine schlechtere Leistung als frische Bremsflüssigkeit. In dem geschlossenen Hydrauliksystem ist die Flüssigkeit dafür verantwortlich, dass der Bremsdruck zu den richtigen Bremsen geleitet wird und zwar in entsprechender Stärke. Ist die Bremsflüssigkeit veraltert, übernimmt die Flüssigkeit die Funktion nicht mehr in der vollen Stärke.

Das ist nur ein Beispiel, ein weiteres wäre der Zahnriemen, der natürlich auch regelmäßig überprüft bzw. gewechselt werden muss, das gleiche gilt für den Ölfilter und den Kraftstofffilter. Kurz und bündig: Ist der Tacho manipuliert, wird man nicht nur beim Geld angeschmiert.

Wie erkennt man einen manipulierten Tacho? Anschauen sollte man sich das Lenkrad, die Pedale und den Schaltsack, natürlich das Scheckheft und die Serviceaufkleber im Innenraum. Gibt es irgendwo auch nur den geringsten Zweifel, sollte man sich eine Expertenmeinung einholen, bzw. bei der Werkstatt nachfragen wo das Fahrzeug gewartet wurde. Sind bei einem Fahrzeug mit einer Laufleistung von 20.000 km zum Beispiel die Pedale stark verschlissen, das Lenkrad abgegriffen und der Schaltsack von den häufigen Schaltvorgängen „zerfetzt“ würde ich raten das Fahrzeug stehen bzw. überprüfen zu lassen. Wenn alles passt: Umso besser! Denn wer möchte schon die falsche Katze im Sack kaufen. Günstige Kennzeichen für die Anmeldung beim örtlichen Straßenverkehrsamt bekommt man bei gutschild.de – ist doch klar!