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Autos von Stars: Mercedes-Benz 190 E 2.3 AMG von Ringo Starr (Drummer der Beatles)

Montag, 3. September 2012

Wusstet ihr eigentlich das Ringo Starr eigentlich Richard Starkey hieß? Der Drummer der Beatles bekam im September 1984 einen serienmäßigen 2.0 Liter 190er Mercedes-Benz nach England geliefert. Dort wurde er mit originalen AMG-Tuningteilen zu einem AMG 190 E 2.3 umgebaut. Dabei beließ es der Erfolgs-Drummer nicht nur bei dem Spoilersatz und dem Sportlenkrad. In den Radkästen rollten farbig angepasste Aluminiumfelgen, unter dem Fahrzeug dröhnt ein Sportauspuff und unter der Motorhaube kam auch ein AMG-Aggregat. Damals gehörte AMG noch nicht zu Mercedes-Benz, der eigenständige Tuner brachte allerdings auch schon in den 80er Jahren Leistungstuning in Spiel. Der Motor hatte einen Hubraum von 2,3 Liter und beschleunigte den Mercedes-Benz, dank einer Leistung von 150 PS auf 211 km/h. Schalten brauchte der Drummer übrigens nicht, das Fahrzeug hat eine Automatik verbaut.

Die Höchstleistung erzielte Ringo Starr bei ca. 5500 Umdrehungen die Minute, ich behaupten nun einfach mal, dass er selber nicht so schnell „durchdrehen“ konnte. Das originale Fahrzeuge von Ringo Star steht nun im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart. Es ist übrigens kein Geheimnis, dass auch die anderen Bandmitglieder der Beatles zeitweise Mercedes-Benz fuhren. Scheinbar dachten sich die Band #01 schon damals: Das Beste oder Nichts!

John Lennon, George Harrison, Paul McCartney und Ringo Star schafften das was wenige schaffen: Sie wurden schon zu Lebzeiten zu Legenden. Eine Legende ist auch der 190er, egal ob als EVO, egal ob als AMG getunte Version oder einfach nur als normaler zuverlässiger Familienbegleiter. Im Kassettendeck (ja, die gab es damals noch) von so einigen 190er dürfen sicherlich auch Kassetten der Beatles gelegen haben und somit schließt sich doch der Kreis vom Künstler zum Konsumenten.

Ringo Star hat dem guten Stern übrigens nie so richtig abgeschworen, auch in der letzten Zeit wurde er häufiger in aktuellen Mercedes-Benz Fahrzeugen gesehen. So dürfte sich zum Beispiel ein Mercedes-Benz CLS in seinem Fuhrpark befinden, na – welcher Wagen würde auch besser zu einem Musiker passen der als Künstlername „Star“ heißt, einen Walk of Fame-Star bekommen hat und mit seinen über 70 Jahren immer noch „jugendlich“ daher kommt?

Die Frage, ob es das echte Kennzeichen (also von den Buchstaben und Ziffern her) war konnte (oder wollte?) mir nicht beantwortet werden. Ich gehe einfach mal davon aus, da dieses „Plate“ schon bei den Auktionen im Jahre 2004 im Auktionskatalog stand. Der Baby-Benz ist auf jeden Fall der echte, quasi – DAS Original! Für weitere Fakten-Junkies habe ich sogar noch die Fahrgestellnummer herausgefunden: WDB2010242F031225, der Motor hat die Nummer R1022231804 und das Fahrzeug war auch nicht immer auf Richard Starkey zugelassen. In den Papieren findet man zahlreiche verschiedene Firmennamen, den Namen seiner Frau Barbara Starkey und den Sohn Zak. Eigentlich schade, dass man auf Grund der neuen Fahrzeugpapiere die wir in Deutschland haben solche Rückschlüsse demnächst nicht mehr ziehen kann, oder?