Der Herbst ist da! Auf was müssen Autofahrer nun besonders achten? Hier ein paar Tipps und Tricks…

…um gut über den Winter zu kommen! Woran merkt man das Herbst ist und der Winter vor der Tür steht? Richtig! Die Fahrzeuge mit den Saisonkennzeichen verschwinden in der Regel im September oder im Oktober in den Garagen. Einige nutzen noch einen „goldenen Herbst“ für die ein oder andere Ausfahrt und anschließend werden die schönen Fahrzeuge eingemottet. Im Herbst und im Winter muss man auf ein paar Sachen besonders achten. Für viele sind nachfolgende Tipps ein alter Hut, aber ich denke schon, dass es Sinn macht sich solche Sachen immer wieder durchzulesen um die Erinnerung aufzufrischen.

Wenn ohne Vorwarnung Hagelkörner in Haselnussgröße auf die Straße knallen und / oder schwere Gewitter übers Land ziehen, dann ist nicht nur meistens Herbst oder Winter, sondern dann kann ein überlegtes Verhalten im Straßenverkehr Schäden vermeiden und unter Umständen sogar Leben retten.

Die Bäume werden kahl, das Laub fällt auf die Straße! Was für die einen total romantisch ist, kann für die anderen böse ausgehen. Laub in Verbindung mit Wasser macht die Straßen glatt. Wer auf eine Rutschpartie verzichten möchte, sollte also vorsichtig und langsam übers nasse Laub fahren und vor allem nicht ruckartig lenken oder bremsen.

Ein Gewitter im Auto ist relativ entspannt, man fühlt sich zwar wie ein Star der von Paparazzis verfolgt wird, aber im Grunde schützt die Karosserie vom Fahrzeug die Insassen vor dem Blitzeinschlag. Das Fahrzeug ist wie ein Faradayscher Käfig (kann man sich sehr schön im Technik-Museum in München ansehen) und selbst ein Cabrio (mit geschlossenen Dach) hat die gleiche Wirkung. Wenn es also gewittert wie aus Eimern sollte man im Fahrzeug das Gewitter abwarten. Dabei macht es natürlich Sinn NICHT unter einem Baum zu parken, denn ansonsten könnten herunterfallende Äste Schäden verursachen. Ihr habt noch ein älteres Auto mit einer Antenne zum rausziehen? Dann gehört die Antenne bei Gewitter auf jeden Fall eingezogen.

Bei Regen muss man die Fahrweise sowieso anpassen, die Geschwindigkeit muss man reduzieren und bei schlechten Sichtverhältnissen kann eine kurze Pause auch nicht Schaden. Bei starken Regen hat man nicht nur das Problem, dass die Sicht eingeschränkt ist. Aquaplaning ist ein häufiger Unfallgrund. Dabei verlieren die Reifen schon bei geringen Geschwindigketen die Bodenhaftung. Hier hilft nur: Lenkrad festhalten und Fuß vom Gas! Wer lenkt oder bremst hat verloren!

Ein Hagelschauer ist ärgerlich, denn das auftauen der Hagelkörner dauert in der Regel und der Hagel kann so die Straße schnell in eine Eisfläche verwandeln. Also: Geschwindigkeit reduzieren und wenn man merkt, es geht nicht mehr: Anhalten und abwarten! Hier macht es Sinn das Fahrzeug unterzustellen. Brücken und Unterführungen sind dafür geeignet, Bäume sollte man allerdings nicht als Schutz auswählen, denn ansonsten können die Beschädigungen noch schlimmer werden. Hagelschäden sind leider keine Seltenheit mehr, daher sollte man schauen ob in der Kaskosversicherung vom Fahrzeug auch Hagelschäden mitversichert sind.

Winterreifen sind Pflicht! Und so langsam wird es auch Zeit sich Winterreifen zu besorgen. Ich persönlich habe heute einen Termin in der Werkstatt gemacht und wurde auf nächste Woche Mittwoch vertröstet. Wer selber die Räder wechseln möchte kann das natürlich auch tun. Immer dran denken: Auto sichern und die Räder später nachziehen! Nicht zu fest, denn anch fest kommt ab!

Dieser Winter wird weiß! Das versprechen zumindestens die Meterologen! Wir sollten uns also schon mal auf Schneefälle und Schneetreiben einstellen. Hier gilt natürlich auch: Geschwindigkeit drosseln und vorrausschauend fahren. Das Fahrzeug reagiert nun komplett anders. Ich empfehle auf einem leeren Parkplatz einfach mal auf Schnee zu bremsen um die Verzögerung zu spüren.

Das Auto möchte auch noch Winterfest gemacht werden. Dazu sollte man es noch einmal waschen, anschließend den Frostschutz kontrollieren. Einmal von der Kühlflüssigkeit und auch in der Scheibenreinigungsanlage gehört nun Frostschutz mit rein. Die Batterie muss im Winter viel leisten. Moderne Fahrzeuge haben einen Wärmeschutz um die Batterie, sowas kann man sich für ältere Fahrzeuge auch kaufen. Dieser Schutz kann dafür sorgen, dass die Batterie nicht ganz so stark beansprucht wird.

Im Winter muss man viel kratzen, die Scheiben müssen nämlich rundherum freigekratzt werden. Ein Sichtfeld reicht nicht aus. Wenn es mit einem Sichtfeld knallt, dann bekommt man mindestens eine Teilschuld – auch wenn man sonst gar nicht der Unfallverursacher war. Das gleiche gilt übrigens auch für Autofahrer die im Winter absichtlich driften. Keine Frage: Driften auf Schnee macht Spaß (wie man im nachfolgenden Video sehen kann), jedoch sollte man das nur auf abgesperrten Parkplätzen machen.

Kommt gut durch den Winter! Wenn es doch mal geknallt hat und euer Kennzeichen zerknittert ist, dann wisst ihr ja wo ihr günstig Ersatzkennzeichen bekommen könnt.

 

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